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Bundes-CDU entscheidet über Frauenquote: Landes-Frauenunion dafür, Junge Union dagegen

Am Wochenende hat sich die Bundes-CDU auf ihrem Parteitag für die Einführung einer Frauenquote entschieden, nach der ab der Kreisebene Führungsgremien künftig paritätisch besetzt sein müssen. Doch das Instrument für mehr Gleichberechtigung ist in der Partei nach wie vor umstritten.

Die Bundes-CDU will über die Einführung einer Frauenquote entscheiden.

Tim Brakemeier/dpa | Tim Brakemeier)

STUTTGART. Am Wochenende hat sich die Bundes-CDU auf ihrem Parteitag für die Einführung einer Frauenquote entschieden, nach der ab der Kreisebene Führungsgremien künftig paritätisch besetzt sein müssen. Doch das Instrument für mehr Gleichberechtigung ist in der Partei nach wie vor umstritten.

Den Delegierten in Hannover legten einen Antrag der Struktur- und Satzungskommission vor. Die Quote soll stufenweise bis 2025 eingeführt werden und 2029 auslaufen. Für ein Enddatum hatte sich CDU-Bundeschef Friedrich Merz eingesetzt, der in der Quote „nur die zweitbeste Lösung“ sieht.

Der Ausgang der Abstimmung galt lange als offen: Während sich die Frauenunion für eine Quote stark macht, sind die Mittelstandsvereinigung und die Junge Union dagegen. Auch Andreas Rödder, Leiter der CDU-Grundwertekommission, lehnt sie ab. Er warnt davor, dass dann auch Quoten für andere Gruppen folgten könnten, etwa Migranten und Homosexuelle, und so die CDU zur „Ständevertretung“ würde, wie die Badische Zeitung schreibt.

Susanne Wetterich, Landesvorsitzende der Frauenunion, weist in einem Interview mit den Badischen Neuesten Nachrichten darauf hin, dass Landesverbände, die mehr Frauen auf vordere Plätze stellten, bei Wahlen erfolgreicher seien. „Allen ist klar, dass etwas passieren muss“, sagt sie.

Braucht die CDU eine Frauenquote?
  • Nein 67%, 49 Stimmen
    49 Stimmen 67%
    49 Stimmen - 67% aller Stimmen
  • Ja 33%, 24 Stimmen
    24 Stimmen 33%
    24 Stimmen - 33% aller Stimmen
Stimmen insgesamt: 73
8. September 2022 - 15. September 2022
Die Umfrage ist beendet.
Quelle/Autor: sta

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