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Beschäftigte im öffentlichen Dienst: Zahlen und Fakten
STUTTGART. Im öffentlichen Dienst fehlen nach wie vor rund 300.000 Beschäftigte. „Das ist im Alltag schon fatal“, warnt Ulrich Silberbach, Bundesvorsitzender des Deutschen Beamtenbundes (dbb). Besonders in Krisen, wie der Corona-Pandemie, sei das dramatisch, da es „nur durch den Einsatz vieler Menschen im öffentlichen Dienst gelungen ist, die Auswirkungen der Krise zu managen, die Ausbreitung der Pandemie möglichst einzugrenzen und deren, auch wirtschaftliche, Folgenabzumildern.“ Wie steht es tatsächlich um den öffentlichen Dienst? Der Monitor öffentlicher Dienst 2022 vom dbb gibt Antworten.
Bundesweit arbeiten rund 4,9 Millionen Beschäftigte im öffentlichen Dienst. Dazu gehören 172.070 Soldaten. Rund 2,8 Millionen Frauen sind im öffentlichen Dienst tätig. Rund 2,5 Millionen Beschäftigte (50,19 %) arbeiten für die Länder, rund 1,6 Millionen Beschäftigten für die Kommunen (32,14 %) und 509.920 sind für den Bund tätig (10,26 %). Schlusslicht sind mit 367.975 die Sozialversicherungen (7,41 %).
Im Vergleich mit anderen Bundesländern steht Baden-Württemberg nicht schlecht da. 656.315 Menschen arbeiten dort im öffentlichen Dienst, 461.065 davon sind weiblich (Stand 30 Juni 2020). Das ist Platz 3 im Ländervergleich.
Fasst man alle Bereiche des öffentlichen Dienstes zusammen (Bund, Länder, Kommunen, Sozialversicherung), so sind bundesweit vor allem 45- bis 54-Jährige dort beschäftigt. Den kleinsten Teil machen die unter 25-Jährigen aus, nämlich 149.355. Ungefähr 100.000 mehr befinden sich in der Ausbildung.
Im Hinblick auf Auszubildende steigt die Anzahl in Baden-Württemberg zwischen 2019 und 2020 leicht an, wobei es mehr Azubis sich für den Landesbereich interessieren.