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Baden-Württemberg will an erster Klasse in Regionalzügen festhalten
STUTTGART. Baden-Württemberg will an der Zwei-Klassen-Einteilung im Regionalverkehr festhalten. Man habe sich immer wieder die Frage gestellt, ob man mit dem alten System weitermache, sagte Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) am Dienstag auf Nachfrage in Stuttgart. Dieses stamme noch aus Zeiten, in denen arme Leute die dritte Klasse, die sogenannte Holzklasse, nutzten. Mittlerweile habe sich die Welt aber verändert.
In der 2. Klasse im Regionalverkehr gehe es mit Kegelausflügen und Kindergruppen lustig und lauter zu, sagte Hermann. Die 1. Klasse sei hingegen für Menschen, die im Zug arbeiteten und einen gewissen Platz und Ruhe benötigten. „Das ist heute die Funktion der 1. Klasse.“ Es gebe im Regionalverkehr aber nur noch kleine Bereiche der 1. Klasse, da sie im Nahverkehr nur beschränkt genutzt werde. Er stimme dem voll zu, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne). „Das ist heute ein Funktionsargument.“
Die Grünen in Niedersachsen hatten vergangenes Jahr im Wahlprogramm zur Landtagswahl eine Abschaffung der ersten Klasse im Nah- und Regionalverkehr in Niedersachsen gefordert, um mehr Kapazitäten für Bahnfahrende zu schaffen. Diese Forderung hatte allerdings keinen Weg in den Koalitionsvertrag zwischen SPD und Grünen gefunden.
- Ja 53%, 55 Stimmen55 Stimmen 53%55 Stimmen - 53% aller Stimmen
- Nein 47%, 49 Stimmen49 Stimmen 47%49 Stimmen - 47% aller Stimmen