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Rechtsextremer Slogan?

„Abstoßende Vorwürfe“ – Kretschmann verteidigt Hagel

Die Linke fordert den Rücktritt von Manuel Hagel wegen der Nutzung einer auch bei Rechtsextremen beliebten Parole. Ministerpräsident Kretschmann zeigt sich fassungslos angesichts der Kritik.

Archivfoto vom 23.02.2024: Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne, links) und CDU-Fraktionschef Manuel Hagel.

dpa/Bernd Weißbrod)

Stuttgart. CDU-Fraktionschef Manuel Hagel steht wegen der Nutzung einer auch von Rechtsextremen verwendeten Parole in der Kritik – Ministerpräsident Winfried Kretschmann nimmt seinen Koalitionspartner aber in Schutz. Die Rücktrittsforderung gegen Hagel wegen der Nutzung des Satzes „Umweltschutz ist Heimatschutz“ sei „schlichtweg abwegig“, sagte der Grünen-Politiker Kretschmann in Stuttgart. Wenn rechte Parteien heute einen Begriff missbrauchten, könne man nicht demokratischen Politikern gegenüber irgendeinen Vorwurf konstruieren.

Hagel hatte nach der Verkündung seiner Kandidatur für die Landtagswahl 2026 am Wochenende in seiner Rede den Satz „Umweltschutz ist Heimatschutz“ von sich gegeben. Dieser Slogan wird auch von Rechtsextremisten benutzt. Die Linkspartei forderte deshalb den Rücktritt von Hagel, die CDU nannte die Forderung ein „durchschaubares Wahlkampfmanöver“.

Kretschmann sprang CDU-Politiker Hagel trotz des aufziehenden Landtagswahlkampfs zur Seite. „Der Vorwurf ist perfide“, sagte er in Richtung der Linken. „Ich weiß nicht, was Leute umtreibt, die anderen solche abstoßenden Vorwürfe machen.“

Kretschmann räumte ein, er habe sich in seinem Buch ganz ähnlich zum Heimatbegriff geäußert. Zudem finde sich der Begriff auch in der Landesverfassung. (dpa/lsw)

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