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Palmer will Ukrainer nicht in Kitas unterbringen
TÜBINGEN. Im Streit um gekürzte Kita-Öffnungszeiten hat Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) vorgeschlagen, ukrainische Flüchtlingskinder in Spielgruppen statt in Kitas unterzubringen. „Momentan haben die Kinder von Geflüchteten das gleiche Recht auf einen Kita-Platz wie alle anderen. Da kann man Abstriche machen“, sagte Palmer in einem Interview der „Zeit“.
„Mir ist klar, dass mir so ein Vorschlag den Vorwurf der Diskriminierung einbringen würde, aber er entlastet die Kitas.“ Er behaupte nicht, die Geflüchteten seien das Problem, so Palmer weiter. „Ich sage nur: Irgendwo müssen wir kürzen. Das Problem ist, man kann einem Nackten nicht in die Tasche greifen.“
Der Fachkräftemangel in Kitas beschäftigt derzeit Eltern und Politiker. Das Thema hatte neue Brisanz bekommen mit der Entscheidung des Tübinger Gemeinderats, dass zahlreiche Kitas wegen Personalmangels die Öffnungszeiten verkürzen müssen. Viele Eltern bringt das in die Bredouille, 50 Gruppen schließen dann schon um 13.15 Uhr. Auch in anderen Städten kündigten einzelne Kitas an, demnächst früher schließen zu müssen.
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