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Berufsorientierung

Neues Konzept zur Berufsorientierung vorgestellt

Das Kultusministerium hat sein Umsetzungskonzept Berufsorientierung vorgestellt. Wirtschaftsvertreter lobten das Konzept, mahnten aber auch eine rasche Umsetzung an - und mehr Einblicke in die Arbeitswelt und Fortbildungen für Lehrkräfte.

Wie kann Schülern der Weg ins Berufsleben erleichtert werden? Die Wirtschaft fordert eine stärkere und wirksamere Berufsorientierung.

Andreas Arnold)

Stuttgart. Das Kultusministerium hat an diesem Dienstag gemeinsam mit den Partnern des Ausbildungsbündnisses den Schulleitungen und Lehrkräften das „Umsetzungskonzept Bildungsorientierung (BO)“ vorgestellt. Es soll jungen Menschen beim Übergang von der Schule in den Beruf helfen.

Schon lange fordert die Wirtschaft eine stärkere und wirksamere Berufsorientierung in den Schulen. Die Verbände Handwerk BW, der Baden-Württembergische Industrie- und Handelskammertag (BWIHK) sowie die Unternehmer Baden-Württemberg begrüßen daher das Konzept. Doch müsse es schnell und flächendeckend wirksam werden.

Lehrer sollten mehr Einblick in Arbeitswelt erhalten

„Es geht nicht um die Berufsorientierung allgemein, sondern vor allem um die Umsetzung von Berufsorientierungsmaßnahmen“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der drei Verbände. Diese müssten die Schulverwaltungen nun gewährleisten. Auch müssten die Ministerien die Aus- und Weiterbildung der Lehrkräfte daran anpassen. Denn diese müssten „befähigt werden, Schülerinnen und Schüler ergebnisoffen zu beraten und angemessen auf die Arbeitswelt von morgen vorzubereiten“.

Dafür seien „Einblicke in die Arbeitswelt und regelmäßige Fortbildungen“ erforderlich, so die drei Spitzenverbände. Dazu gehörten aus Sicht der Wirtschaft auch eine regelmäßige Dienstbesprechung für BO-Lehrkräfte, Lehrerpraktika in unterschiedlichen Branchen, Berufsorientierung als wesentlicher Inhalt im Studium und verpflichtende Fortbildungen für BO-Lehrkräfte.

Handwerkspräsident Reichhold lobt das Kultusministerium

„Dass das Kultusministerium sein Umsetzungskonzept in Form einer einmaligen verpflichtenden Dienstbesprechung vorstellt, ist der erste richtige Schritt“, lobte Handwerk BW-Präsident Rainer Reichhold. Unternehmer und deren Netzwerk Schule-Wirtschaft sähen Lehrkräfte schon lange als „unverzichtbare Partner in der beruflichen Orientierung“, so der SchuleWirtschaft-BW-Vorsitzende Stefan Küpper. Dieses Bewusstsein gälte es auch in der umgekehrten Richtung zu fördern.

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