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Vier Fragen an die Spitzenkandidaten der Landtagswahl 2021
In dieser Videoserie stellt der Staatsanzeiger die Spitzenkandidaten für die Landtagswahl 2021 vor. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne), Susanne Eisenmann (CDU), Andreas Stoch (SPD), Hans-Ulrich Rülke (FDP) und Bernd Gögel (AfD) beantworten vier Fragen zum Wahlkampf in Corona-Zeiten sowie zu den politischen Zielen in der kommenden Legislatur.
Teil 1 | Andreas Stoch (SPD)
Andreas Stoch (SPD) erklärt, wieso Wahlkampf ohne Publikum „weniger Spaß macht“ und was er an Schulen und Kitas verändern will, wenn er Teil der Regierung wird. Der Jurist, der 2009 in den Landtag einzog, führt seit 2016 die SPD-Fraktion und seit 2018 auch die Partei im Land.
Ein sozialdemokratisches Stammland war Stochs Heimat Baden-Württemberg nie. Doch bis 2006 vereinigte die SPD stets mindestens ein Viertel der Stimmen und behauptete Platz 2 hinter der CDU. Seither zeigt die Entwicklung nach unten. 2016 landete die SPD mit 12,7 Prozent auf Platz 4, 2021 auf Platz 3 mit 11 Prozent.
Das ausführliche Porträt über den Spitzenkandidaten Andreas Stoch können Abonnenten auf Seite 3 des Staatsanzeigers vom 29. Januar 2021 oder in unserem E-Paper nachlesen.
Teil 2 | Hans-Ulrich Rülke (FDP)
Im Video sagt Hans-Ulrich Rülke (FDP), was ihm fehlt in der Corona-Zeit: Die Reaktionen des Publikums im Wahlkampf und das Essen gehen im Restaurant mit seiner Frau. Außerdem erklärt er, warum Verbrennungsmotor und ökologisches Handeln für ihn kein Widerspruch sind. Rülke ist gelernter Gymnasiallehrer, gehört dem Landtag seit 2006 an und ist dort seit 2009 Fraktionsvorsitzender.
Wie die CDU musste auch die FDP bei der Landtagswahl 2011 mit dem Spitzenkandidat Ulrich Goll eine empfindliche Niederlage einstecken und schaffte nur knapp den Einzug in den Landtag. Sie war zum ersten Mal seit 1996 nicht an der Regierung beteiligt. 2016 stabilisierte sich das Ergebnis der FDP wieder auf 8,3 Prozent. Die Partei blieb aber weiterhin in der Opposition. 2021 erzielte die Partei ihr bisher bestes Ergebnis seit 2006: 10,5 Prozent.
Das ausführliche Porträt über den Spitzenkandidaten Hans-Ulrich Rülke können Abonnenten auf Seite 3 des Staatsanzeigers vom 5. Februar 2021 und in unserem E-Paper nachlesen.
Teil 3 | Susanne Eisenmann (CDU)
„Wie gelingt es uns die Weichen zu stellen, damit wir nicht aus der Corona-Krise irgendwie herauskommen, sondern sehr gut oder gestärkt herauskommen?“ Für Susanne Eisenmann, Spitzenkandidatin der CDU, ist das eines der zentralen Themen, die sie in der neuen Legislatur angehen will, wenn sie wieder Regierungsverantwortung übernehmen darf. Bis 2016 war sie als Bürgermeisterin ihrer Heimatstadt Stuttgart mit den Themen Kultur, Schule und Sport betraut, seit 2016 ist sie Kultusministerin des Landes Baden-Württemberg.
Eine absolute Mehrheit hat die CDU in ihrem Stammland Baden-Württemberg zwar seit 1988 nicht mehr, doch bis 2011 konnte sie sich immer bei ungefähr 40 Prozent halten. Trotzdem landete die CDU 2011 erstmals seit 1953 in der Opposition. 2016 stürzten die Ergebnisse der Partei dann auf das bisher schlechteste Ergebnis von 27 Prozent ab. Auch 2021 sieht es nicht besser aus: Die CDU erreichte 24,1 Prozent.
Das ausführliche Porträt über die Spitzenkandidatin Susanne Eisenmann können Abonnenten auf Seite 3 des Staatsanzeigers vom 12. Februar 2021 und in unserem E-Paper nachlesen.
Teil 4 | Bernd Gögel (AfD)
Bernd Gögel ist Kaufmann aus Tiefenbronn (Enzkreis) und führt nicht nur seit mehr als drei Jahren die AfD-Fraktion, er stand auch ein Jahr lang an der Spitze der Partei. Familienzusammenkünfte oder die kulturelle Möglichkeit, auch mal ins Theater zu gehen oder in die Oper, fehlen ihm in der Pandemie-Zeit am allermeisten, wie er im Video erzählt. Was er als Erstes tun würde, wenn er Regierungsverantwortung übernehmen darf, erklärt er ebenfalls im Interview.
Die AfD Baden-Württemberg wurde 2013 in Karlsruhe gegründet. Nachdem sie 2013 bei der Bundestagswahl 5,2 Prozent und bei der Europawahl 2014 7,9 Prozent der Stimmen erhielt, zog sie 2016 mit 15,1 Prozent auch in den Landtag in Baden-Württemberg ein. Die AfD wurde die stärkste Oppositionspartei. Inzwischen hat die SPD sie wieder abgelöst, da es mehrere Fraktionsaustritte gab. 9,7 Prozent erreichte die AfD bei der Landtagswahl 2021 und verlor damit 5,4 Prozentpunkte im Vergleich zur Wahl davor.
Das ausführliche Porträt über den Spitzenkandidaten Bernd Gögel können Abonnenten auf Seite 3 des Staatsanzeigers vom 19. Februar 2021 oder in unserem E-Paper nachlesen.
Teil 5 | Winfried Kretschmann (Grüne)
Seit 2011 ist Winfried Kretschmann Ministerpräsident von Baden-Württemberg und seit 1980 – mit kurzen Unterbrechungen – Mitglied des Landtags. Für den Grünen-Politiker ist die Bekämpfung des Klimawandels eines der wichtigsten Themen, die er angehen würde, wenn er wieder Regierungsverantwortung übernehmen darf. Das und vieles mehr erzählt er im Videointerview.
Für die Grünen ging es in Baden-Württemberg seit 2001 stetig bergauf. Vor allem 2011 im Kontext der Nuklearkatastrophe in Fukushima und der Debatte um das Projekt „Stuttgart 21“ konnten die Grünen Wähler gewinnen. Ihr bisher bestes Ergebnis haben sie 2016 mit 30,3 Prozent erzielt. Damit wurden sie erstmals stärkste Kraft und überholten die CDU. Bei der Landtagswahl 2021 erreichten die Grünen einen Anteil von 32,6 Prozent und verbessern damit ihren Stimmenanteil um 2,3 Prozentpunkte (2016: 30,3). Das ist das bisher höchste jemals erzielte Ergebnis der Grünen bei einer Landtagswahl, so das Statistische Landesamt.
Das ausführliche Porträt über den Spitzenkandidaten Winfried Kretschmann können Abonnenten auf Seite 3 des Staatsanzeigers vom 26. Februar 2021 oder in unserem E-Paper nachlesen.