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Kreuzbühne

Opernhaus Stuttgart: Die Kreuzbühne bleibt umstritten

Das Opernhaus soll eine Kreuzbühne bekommen, So hat es der Rat aus zufällig ausgewählten Bürgerinnen und Bürgern vor vier Jahren im Rahmen der "Politik des Gehörtwerdens" beschlossen. Doch in Zukunft könnte eine andere Technik punkten, gibt beispielsweise der Schwäbische Heimatbund zu bedenken.

Vor dem Großen Haus kann man sich über die Sanierungspläne für die Oper informieren.

IMAGO/Wilhelm Mierendorf)

Auch 57 Zufallsbürger und -bürgerinnen haben sich vor gut vier Jahren intensiv und unter dem Motto „Politik des Gehörtwerdens“ mit der Zukunft des Littmann-Baus beschäftigt. Ihr Votum, kurz vor Weihnachten 2020 an die politischen Entscheider in Stadt und Land übergeben, fiel eindeutig aus: Das Große Haus der Württembergischen Staatstheater solle als zentrale Oper- und Ballettspielstätte im Herzen Stuttgarts erhalten bleiben und eine Kreuzbühne bekommen. Dazu gab es Lob für die Vorarbeiten der Sanierung durch den Bürger-Rat. Ausdrücklich wurden sie als „sehr ausgereift“ bezeichnet, gerade unter dem Kostenaspekt.

Umstritten bleibt die Kreuzbühne dennoch. An der Südseite müsste das denkmalgeschützte Gebäude auf einer Länge von 16 Metern rund zweieinhalb Meter in Richtung Landtag verbreitert werden. Ein Vorbild ist der Wiederaufbau der Dresdener Oper von Gottfried Semper nach dem Zweiten Weltkrieg, die ebenfalls gedehnt wurde. Der Schwäbische Heimatbund verweist in einer Stellungnahme 2022 allerdings darauf, dass auch andere Häuser, etwa die Mailänder Scala, ohne Kreuzbühne auskommen. Zudem wird der Einsatz der Virtual-Reality-Technik diskutiert, mit weniger Kulis­sen als Hardware und zusätzlicher Robotik: „Würde eine Kreuzbühne ge­baut, die dann in rund 15 Jahren zur Verfügung steht, wäre sie eine Inves­ti­tion in eine Technik von gestern.“

Mehr Informationen:

Opernhaus-Sanierung: Damit der Vorhang nicht fällt | Staatsanzeiger BW

Kommunen brauchen ihre kulturellen Leuchttürme | Staatsanzeiger BW

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