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Kunstgebäude am Stuttgarter Schlossplatz: Ein zentraler Standort für die Kultur

Lange Zeit war das Kunstgebäude am Stuttgarter Schlossplatz wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Jetzt wird das Gebäude wieder geöffnet und soll in erster Linie für Kunst und Kultur genutzt werden.

Das Kunstgebäude am Stuttgarter Schlossplatz, das nach einer Renovierung am 5. April wieder geöffnet wird.

dpa/Bernd Weißbrod)

Stuttgart. Zweieinhalb Jahre war der Bau mit dem goldenen Hirsch auf seiner Kuppel im Zentrum der Landeshauptstadt geschlossen. Lediglich der Vierecksaal, der in dem anschließenden Neubau untergebracht ist und vom Württembergischen Kunstverein bespielt wird, war zugänglich. Am heutigen Freitag wird das Kunstgebäude am Schlossplatz wiedereröffnet – frisch renoviert und technisch auf den neusten Stand gebracht. Als erste Präsentation ist bis 16. Juni eine Schau der Staatsgalerie Stuttgart zu sehen.

Bis 2005 war das Kunstgebäude Sitz der Galerie der Stadt, dann Veranstaltungsort für unterschiedliche Präsentationen, schließlich von September 2013 bis Anfang Mai 2016 Sitz des Landtags.

Kulturhäuser brauchen während ihrer Sanierung das Kunstgebäude

Dass es nach seiner vielfältigen Nutzung und Renovierung wieder in erster Linie für Kunst und Kultur genutzt werden wird, ist Kunststaatssekretär Arne Braun (Grüne) ein zentrales Anliegen. „Es ist wichtig, das Kunstgebäude am Schlossplatz langfristig für Kunst und Kultur zu erhalten“, betont er. „Zwangsläufig verschwinden Oper und Ballett für längere Zeit aus der Innenstadt, und auch andere Kulturhäuser wie Lindenmuseum und Staatsgalerie müssen bei den anstehenden Sanierungen präsent bleiben – und brauchen das Haus womöglich dringend.“

Bei der Sanierung von Mitte 2021 bis Anfang dieses Jahres durch Vermögen und Bau Stuttgart „wurden die Anforderungen an einen modernen Museums- und Veranstaltungsbetrieb in multifunktionalen und technisch hochwertig ausgestatteten Räumen in enger Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege erfolgreich umgesetzt“, heißt es in der Pressemitteilung des Kunstministeriums. Dabei wurde unter anderem auch die Gastronomie vom ersten Obergeschoss in das Erdgeschoss mit einer Außenterrasse verlegt. Es gibt eine neue Treppe, neue Aufzüge und eine Catering-Küche, die Sanitärbereiche und die Garderobe wurden neugestaltet. Die Staatsgalerie Stuttgart hat nun im Auftrag des Landes das Gebäudemanagement inne.

Künstler setzt über 50 Skulpturen der Staatsgalerie neu in Szene

Zur Wiedereröffnung gibt es dann auch eine Präsentation der Staatsgalerie. „Florian Slotawa. Stuttgart sichten“ zeigt die Skulpturenbestände des Hauses. Neu in Szene gesetzt von dem in Italien lebenden Künstler Slotawa gibt sie einen besonderen Überblick über die Entwicklung der Skulptur und der über 180-jährigen Sammlungsgeschichte. Im Anschluss folgen dann zwei Große Landesausstellungen: Vom 13. September 2024 bis 26. Januar 2025 „The LÄND – Wir im ersten Jahrtausend“ mit Highlights der Landesarchäologie, konzipiert vom Archäologischen Landesmuseum Baden-Württemberg und von April bis September 2025, erneut eine Schau der Staatsgalerie Stuttgart zu „Katharina Grosse“.

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