Themen des Artikels
Um Themen abonnieren und Artikel speichern zu können, benötigen Sie ein Staatsanzeiger-Abonnement.Meine Account-Präferenzen
Die Freiburger (Gas-)Kugel kommt ins Rollen
Freiburg. Nach fünf Jahren Vorbereitungszeit ist es soweit: Das Freiburger Bürgerprojekt „Die Kugel“ kommt ins Rollen. Der Bund hat für das Bürgerprojekt, das vom „Arbeitskreis Gaskugel“ vorangetrieben wird, drei Millionen Euro Fördermittel aus dem Programm „Nationale Projekte des Städtebaus“ bewilligt.
In Offenburg und Lahr sind die Gaskugeln abgerissen worden
Der offizielle Bescheid sei noch unterwegs, heißt es seitens des Arbeitskreises, doch die Mittel sind sicher: Auf der Internetseite des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen wird „Die Kugel“ in der Übersicht für geförderte Projekte gelistet.
Bei der Kugel handelt es sich um die 1965 errichtete Gaskugel in Freiburg. 2019 wurde sie stillgelegt und ihr drohte das gleiche Schicksal wie den Schwesterkugeln in Offenburg und Lahr – der Abriss. Der „Arbeitskreis Gaskugel“, eine gemeinsame Initiative des Bürgervereins Betzenhausen-Bischofslinde, des Kultur- und Geschichtskreises Betzenhausen-Bischofslinde, der Arbeitsgemeinschaft Freiburger Stadtbild und der Stiftung BauKulturerbe, setzte sich für den Erhalt des Bauwerks ein und erarbeitete ein Nutzungskonzept. Im Dezember 2019 folgte die Anerkennung der Gaskugel als Industriedenkmal.
Stadt Freiburg hat nun Eigenanteil von 1,36 Millionen zugesagt
Im Zuge der Bewilligung der Bundesmittel hat nun auch die Stadt Freiburg einen Eigenanteil in Höhe von 1,36 Millionen Euro zugesagt, der für die Sanierungs- und Baumaßnahmen sowie die Freiraumgestaltung im Umfeld der Gaskugel verwendet werden soll. Außerdem will der Arbeitskreis Förderung vom Land beantragen und weitere Förderungen und Spenden einwerben.
Insgesamt rechnen die Initiatoren mit einem Gesamtbudget von etwa 5,5 Millionen Euro. 2025 soll es in die konkreten Planungen gehen. Die Baumaßnahmen sind für 2026 und 2027 vorgesehen.