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Zwei Rathauschefs wollen Esslinger Landrat werden
Esslingen/Offenburg. Der Freie-Wähler-Bürgermeister von Bissingen an der Teck, Marcel Musolf, hat seinen Hut für die Nachfolge des 66-jährigen Heinz Einiger (CDU) als Landrat des Kreises Esslingen in den Ring geworfen. Sein Konkurrent kommt aus dem Kreis Freudenstadt: Horbs CDU-Oberbürgermeister Peter Rosenberger möchte auch Chef des Esslinger Landratsamts werden. Eine dritte Kandidatur hatte der Kreistagsausschuss mangels Qualifikation nicht zugelassen. Das Innenministerium bewertet die Bewerbungen ebenfalls.
Freie-Wähler-Kandidat für Esslinger Landrat ist erst 39 Jahre alt
Der 39-jährige Marcel Musolf ist seit 2011 Bürgermeister der 3500-Einwohner-Gemeinde Bissingen. Der Diplom-Verwaltungswirt war zuvor bei der Stadt Ludwigsburg als Kämmerer und Personalchef beschäftigt. Musolf hatte sich fraktionsintern gegen den Deizisauer Bürgermeister Thomas Matroh durchgesetzt. Seit 2009 sitzt Musolf für die Freien Wähler im Kreistag und wurde auch am 9. Juni als einer der 27 Räte wiedergewählt.
Auf die kleinen Fraktionen kommt es an
Demgegenüber hat die CDU im Kreis Esslingen nur 22 Sitze aufzubieten. Deren Kandidat Peter Rosenberger ist 52 Jahre alt und ebenfalls Diplomverwaltungswirt. Rosenberger hatte in Mannheim 2015 für den OB-Posten kandidiert, verlor aber gegen Peter Kurz (SPD). Seit 2009 ist Rosenberger Rathauschef in der 26 000 Einwohner zählenden Neckar-Stadt. Bei der Wahl am 26. Juli kommt es also auf die Stimmen der Grünen, FDP und SPD an. Die Mehrheit im Kreistag liegt bei 48 Stimmen. Einen Tag vor der Wahl konstituiert sich der neue Kreistag.
Entscheidung für den Ortenaukreis im September
Am 24. September entscheidet der Ortenaukreis über die Nachfolge von Landrat Frank Scherer (parteilos). Dort bewerben sich die parteilose Diana Kohlmann, Dezernentin für den Ländlichen Raum in der Ortenauer Kreisverwaltung, der ebenfalls parteilose René Funk, Vizepräsident des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, sowie Gengenbachs CDU-Bürgermeister Thorsten Erny.
Findungskommission sucht in Offenburg nach besten Kandidaten
In Offenburg liegt die Mehrheit bei 41 Stimmen, stärkste Fraktion ist die CDU mit 27 Mandaten. Diese hat mit den Freien Wähler, Grünen, SPD und FDP eine Auswahlkommission gebildet, die sich auf die beste Kandidatur verständigen soll. Die Bewerbungsfrist endet am 8. Juli.