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Zwei Frauen und ein Mann wollen auf Landrat Walter folgen

Joachim Walter ist auch Präsident des Landkreistags Baden-Württemberg.
dpa/Bernd Weißbrod)Tübingen. Walter hatte im vergangenen Jahr angekündigt, dass er zum 1. Oktober in den Ruhestand geht. Auf das Amt bewirbt sich nun Daniela Hüttig, die Erste Landesbeamtin des Kreises Tübingen. Die promovierte Juristin wurde 1980 in Heidenheim geboren und begann ihre Laufbahn im Landratsamt Göppingen. Nach Stationen in der Landesverwaltung wurde sie 2016 Parlamentarische Beraterin bei der CDU-Landtagsfraktion. Seit 2020 ist sie in Tübingen.
Hendrik Bednarz hatte bereits im Februar seine Kandidatur bekannt gegeben. Seine zweite Amtszeit als Finanzbürgermeister in Rottenburg begann im Juli vergangenen Jahres, seither ist Bednarz zudem Erster Bürgermeister der Großen Kreisstadt im Landkreis Tübingen. Im Kreistag ist der 46-jährige promovierte Jurist Vorsitzender der SPD-Fraktion.
Sonderausschuss zur Wahl hat die Bewerbungen geprüft
Bednarz wäre im Falle eines Wahlsiegs nach Reiner Heeb der zweite gewählte SPD-Landrat im Südwesten. Heeb war von 1973 bis 2000 Verwaltungschef des Kreises Böblingen und wechselte 1994 zur CDU.
Als dritte Kandidatin tritt Almut Cobet an. Sie wurde 1973 in Mülheim an der Ruhr geboren und hat Geschichte mit dem Schwerpunkt Ost-Europa studiert. Bis März war Cobet Erste Bürgermeisterin in Göppingen. Bei der angestrebten Wiederwahl verlor sie gegen Herausforderer Johannes Heberle.
Sollten Hüttig oder Cobet gewinnen, würde sich die Zahl der Landrätinnen im Südwesten auf drei von insgesamt 35 erhöhen. Laut Landratsamt sind die drei Bewerbungen für die Wahl am 23. Juli fristgemäß eingegangen. Der Sonderausschuss zur Wahl des neuen Landrats hat die Bewerbungen geprüft und dem Innenministerium vorgeschlagen.