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Sicherheit im Straßenverkehr

Zahl der tödlichen Radunfälle soll um 60 Prozent sinken

Als Andreas Mandalka, Fahrradaktivist aus dem Enzkreis, am 30. Januar auf einer Landstraße in der Nähe von Pforzheim ums Leben kam, hat dies Winfried Hermann (Grüne) tief getroffen. Der Verkehrsminister, selbst ein passionierter Radler, schickte seine Experten an die Stelle, an der Mandalka überfahren worden war. Sie stellten fest, was schon Mandalka beklagt hatte: Der neben der Straße verlaufende Radweg lädt nicht zum Radeln ein.

Radfahrer haben nicht immer so gut ausgebaute Wege. Ein tragischer Verkehrsunfall war für das Verkehrsministerium Anlass, eine Studie aufzulegen.

IMAGO/Wolfgang Maria Weber)

Am Mittwoch stellte Hermann in Stuttgart eine Studie vor, die Anhaltspunkte dafür bieten soll, wie die Zahl der Fahrradunfälle gesenkt werden kann. Dazu gehöre, alle Radwege auf einen Qualitätsstandard zu bringen, den bislang nur 50 Prozent des Landesradnetzes erfülle.

Sichtbarkeit ist wichtig

Außerdem müssen Kreuzungen so gestaltet sein, dass jeder jeden gut sehen kann. Auf Landstraßen muss an Kreuzungen mit Radwegen ein Tempolimit von 70 Stundenkilometer gelten. Schmale Landstraßen wie jene, wo Mandalka zu Tode kam, müssen auf 80 Stundenkilometer beschränkt werden.

Autofahrer sollen auf Abstand bleiben

Und gerade ältere Radfahrer müssen lernen, wie sie mit ihren E-Bikes umgehen sollen. So kann laut Studie die Zahl der Toten um 60 und die der Schwerverletzten um 40 Prozent bis 2030 gesenkt werden. Außerdem würde es helfen, was auch Mandalka sehr wichtig war: dass Autofahrer den Mindestabstand einhalten.

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