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Eingekreist

Wer keine Fehler macht, der lebt auch nicht

Die Sache mit der Kommunalwahl ist ja nicht so ganz trivial. Sie verlangt von den einzelnen Wählerinnen und Wählern besondere Kenntnisse: Panaschieren, kumulieren, unechte Teilortswahl – all das dürfte die Fehlerquellen beim Urnengang nur so sprudeln lassen.

"Briefwahlunterlagen hier einwerfen", Fehlerquellen gibt es bei der Kommunalwahl viele.

dpa/Silas Stein)

Ganz wichtiger Punkt im Vorfeld: Kontrolle, und zwar die der eigenen Unterlagen. In etlichen Kommunen kam es zu Fehlsendungen, liegen gebliebenen Wahlunterlagen oder gar nicht versendeter Wahlpost. Waiblingen, Ulm, Karlsruhe, Rastatt, irgendwo ist ja immer irgendwas. Wer als Briefwähler da nicht ganz genau ein Auge darauf hatte, verschenkte am Ende noch sein Stimmenpotenzial.

Lange Warteschlange in Pfinztal

Und dann noch der Wahltag selbst, wo es in Pfinztal plötzlich zu langen Schlangen vor Wahllokalen kam, weil sich die Bürgerinnen und Bürger die Listen erst in den Kabinen vornahmen und damit für Staus unter den Wahlerwilligen sorgten. Derweil liegt das Wahlergebnis des Kreises Tübingen zwar vor, es lässt sich aber nicht vollständig im Internet publizieren, irgendwo hat die Software eine Verstopfung.

Defätisten in den Netzwerken

Egal wie, Wahlen sind Belastungsproben für die Verwaltung, und Kommunalwahlen sind es ganz besonders. Gerne bauen rechte Defätisten in den Sozialen Netzwerken Druck auf nach dem Motto, „Was klappt denn hier in Deutschland noch?“, „Nicht einmal Wahlen funktionieren“, „Das nagt an den Grundfesten der Demokratie“, und so weiter.

Wahrheitsgetreue Ergebnisse

Eigentlich sagt es aber doch etwas ganz anderes: Wo es Pannen gibt, da gibt es Leben, und Unzulänglichkeiten weisen auf wahrheitsgetreue Ergebnisse hin. Mit anderen Worten: So eine Verwaltung ist eben auch nur ein Mensch, irgendwie …

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