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Von Wahlen, Personalien und der Parität

Von den zehn Bürgermeisterwahlen wurden am Sonntag alle entschieden – vorerst. Denn die Wahl in Bissingen/Teck ist noch offen, weil einer gewählt wurde, der das eigentlich gar nicht wollte.

Beim Bericht über die Bürgermeisterwahl in Bissingen/Teck gab es statt eines strahlenden Wahlsiegers nur einen grauen Avatar.

dpa/ Shotshop / Birgit Reitz-Hofmann)

D as gab es noch nicht auf der Seite der Bürgermeisterwahlen im Staatsanzeiger: Einen grauen Avatar anstatt eines strahlenden Wahlsiegers oder einer Wahlsiegerin. In Bissingen/Teck wurde der Bürgermeister über die freie Zeile bestimmt. Die Wähler notierten mit knapper Mehrheit den Namen des Bürgermeisterstellvertreters, der gar nicht kandidierte und sich nun Bedenkzeit erbeten hat.

Wahlsieger entstammt kommunalpolitischer Familie

Auch sonst brachten die zehn Bürgermeisterwahlen interessante Personalien zutage, etwa in Eschelbronn (Rhein-Neckar-Kreis), wo schon vorher alles auf Matthäus Bürkle als Sieger hinauslief. Der Amtsleiter bei der Gemeinde hatte einen Mitbewerber ohne Verwaltungserfahrung. Bürkle entstammt einer kommunalpolitischen Familie: Seine Mutter ist Stefanie Bürkle, Landrätin im Kreis Sigmaringen, sein Vater war Bürgermeister und sein Bruder Philipp ist Rathauschef in Ochsenhausen.

Die Parität wäre fast erreicht worden

Interessant an den Wahlen vom Wochenende ist auch, dass gleich vier Frauen gewonnen haben eine deutlich höhere Quote als die der Rathauschefinnen im Land insgesamt, die bei rund zehn Prozent liegt. Am Sonntag wäre die Parität fast erreicht worden, zumindest unter den Wahlsiegern, hätten die Bissinger Bürger mehrheitlich den Namen einer Frau in die freie Zeile geschrieben. Möglich wäre das ja noch, sofern der Gewählte verzichtet und in der Gemeinde neu abgestimmt werden muss.

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