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Kriminalität

Verdacht auf Bestechlichkeit und Untreue: Rathaus von Mönsheim durchsucht

Das Rathaus der Gemeinde Mönsheim wird durchsucht. Vorwürfe der Bestechlichkeit und Untreue stehen im Raum. Das Landratsamt reagiert.

Blick auf die Gemeinde Mönsheim.

IMAGO/Wirestock)

Mönsheim. Die Staatsanwaltschaft Karlsruhe ermittelt gegen den Bürgermeister von Mönsheim wegen des Anfangsverdachts von Untreue und Bestechlichkeit. Das Rathaus der Gemeinde im Enzkreis sei durchsucht worden, wie ein Sprecher der Anklagebehörde mitteilte. Der Rathauschef soll in drei Fällen Möbel für Einrichtungen wie Kita, Schule und Festhalle viel zu teuer eingekauft haben. Unterlagen und Datenträger seien sichergestellt worden.

Es bestehe der Verdacht, dass er dafür im Gegenzug persönliche Vorteile erhalten habe. Der Schaden für die 3.000-Einwohner-Gemeinde, der dadurch entstanden sein könnte, bewege sich im unteren fünfstelligen Bereich. Der Bürgermeister selbst war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.

Das Landratsamt Enzkreis suspendierte den Kommunalpolitiker vorübergehend. Bis zur Klärung der Vorwürfe sei es ihm verboten, die Dienstgeschäfte weiterzuführen. Dies sei keine Vorverurteilung, betonte Landrat Bastian Rosenau. Mit der Maßnahme solle lediglich sichergestellt werden, dass die Gemeindeverwaltung weiter arbeiten könne. (dpa/lsw)

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