Eingekreist

Trump vs. Walz: Das Duell der Herkunftsorte ist entschieden

Kallstadt oder Kuppenheim? Mit der US-Wahl standen auch zwei Kommunen im Fokus, die beide einen berühmten Politiker-Sohn haben: Tim Walz und Donald Trump. 

Mit der US-Wahl standen Kallstadt und Kuppenheim im Fokus, die beide einen berühmten Politiker-Sohn haben: Tim Walz und Donald Trump.

Hintergrund: IMAGO/Eibner (links), wikimedia/Rainer Lück (rechts) // Porträtbilder: dpa/ASSOCIATED PRESS/Evan Vucci (links), IMAGO/Imagn Images (rechts))

Das rheinland-pfälzische Kallstadt könnte nach der US-Präsidentschaftswahl über die mittelbadische Stadt Kuppenheim triumphieren – dank Donald Trump. Der hat erneut das mächtigste Amt der Welt errungen, deutlich vor Kamala Harris. Trumps Großvater wanderte einst aus der Pfalz nach New York aus. Tim Walz hingegen, Running Mate von Harris, zieht mit seinen Wurzeln in Kuppenheim zwar Sympathien ein, aber leider nichts ins Weiße Haus. Noch im August schien das Rennen zugunsten der Demokraten auszugehen, als Harris ihren bodenständigen potenziellen Vizepräsidenten präsentierte. Die Badener waren begeistert und stellten stolz fest: „Walz hat seine Wurzeln in Kuppenheim“.

Der Bürgermeister muss wieder die alten Fragen beantworten

In Kallstadt fremdelte man dagegen mit Trump. Doch jetzt rückt der Ort wieder in den Fokus und Bürgermeister Thomas Jaworek muss die alten Fragen beantworten. „Nun wird uns also weitere vier Jahre die Frage begleiten, ob Donald Trump in den Ort seines Großvaters und seiner Großmutter väterlicherseits kommt“, erklärt er fast schon resigniert auf eine Anfrage. Ob Trump dies überhaupt wünsche und was es ihm bedeute, wisse er nicht. „Als neu wiedergewählter Ortsbürgermeister würde ich aber die Aufgabe annehmen, ihm unser schmuckes Winzerdorf zu zeigen und mit ihm in die Kirche gehen, in dem seine Großeltern getauft wurden“.

Trump-Besuch wäre „eine ziemliche Herausforderung“

Eine kleine Einschränkung gibt es aber schon. Ein Trump-Besuch wäre für die 1200 Einwohner „eine ziemliche Herausforderung.“ Immerhin kann sich der Bürgermeister sicher sein: Das pfälzische Kallstadt steht jetzt fest in den US-Geschichtsbüchern – auch wenn die Kuppenheimer vermutlich etwas glücklicher über einen Sieg „ihres“ Kandidaten gewesen wären.

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