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Beton statt Grün

Städte fallen bei Hitze-Check durch

Im Sommer heizen sich viele Städte schnell auf. Hohe Bäume und Grünflächen können helfen. Was Städte gegen den Hitzestau unternehmen, hat die Deutsche Umwelthilfe untersucht. 

Betonflächen, wie hier in Frankfurt, lassen die Temperaturen in Städten schnell ansteigen.

Tim Wegner)

Heilbronn/Berlin. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) beklagt einen mangelnden Schutz vor Hitze in vielen deutschen Städten. In dem in Berlin vorgestellten ersten DUH-Hitze-Check erhielten 24 von 190 Kommunen mit mehr als 50 000 Einwohnern eine Rote Karte, darunter neun baden-württembergische Städte. Sie haben demnach einen hohen Anteil an versiegelten Flächen und ein geringes Volumen an Grün. Es mangelt an Boden, in dem Wasser versickern kann und zugleich Bäume und andere Pflanzen wachsen.

Sindelfingen, Böblingen und Stuttgart punkten bei den Grünflächen

Laut der von der Potsdamer Luftbild Umwelt Planung GmbH erstellten Analyse bekommen Heilbronn und Ludwigsburg zwei Rote Karten für zu viel versiegelte Fläche und zu wenig Grünflächen. Mannheim, Rastatt, Waiblingen, Esslingen, Sindelfingen, Böblingen und Stuttgart erhalten eine für zu viel Flächenversiegelung. Sindelfingen, Böblingen und Stuttgart punkten bei den Grünflächen, heißt es weiter.

DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz forderte bei der Vorstellung des Hitze-Checks ein rechtlich verbindliches Ziel, die Flächenversiegelung zu stoppen. In Zeiten der Klimakrise brauche es unversiegelte Böden, in denen Wasser versickern könne.

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