OB-Wahl in Mannheim: Christian Specht gelingt historischer Wahlsieg

MANNHEIM. Christian Specht wollte schon als Jura-Student Oberbürgermeister seiner Heimatstadt werden. Nun, rund 35 Jahre später, ist ihm das geglückt. In einem spannenden Wahlkrimi setzte er sich am Sonntag mit 49,9 Prozent der Stimmen gegen SPD-Mann Thorsten Riehle durch, der 48,7 Prozent Stimmen auf sich vereinen konnte. Die SPD verliert damit nach  rund 50 Jahren das Rathaus der Quadratestadt.

Riehle ist eine starke Aufholjagd gelungen. Er hatte im ersten Wahlgang noch rund 15 Prozent hinter Specht gelegen. Dank der Empfehlung des Grünen-Kreisvorstands Mannheim sowie einem intensiven Wahlkampf auf den letzten Metern konnte er bei vielen Wählern punkten. Der dritte Kandidat im Bunde, Ugur Cakir, erhielt 1,31 Prozent der Stimmen.

Die Wahlbeteiligung war, wie im ersten Wahlgang, auch bei der Neuwahl am Sonntag sehr niedrig. Mit 30,89 Prozent laut dem vorläufigen amtlichen Endergebnis stimmte gerade einmal ein Drittel  der knapp 225 000 wahlberechtigten Einwohner ab. 

„Das ist ein historischer Tag – für Mannheim und für die CDU“

Den Weg frei für Spechts Kandidatur machte sein Noch-Chef im Rathaus, Peter Kurz (SPD). Er hatte im vergangenen Jahr angekündigt, nach 16 Jahren im Amt nicht erneut zu kandidieren. Specht wollte als Erster Bürgermeister bislang nicht gegen Kurz antreten, hatte er stets betont.  

„Das ist ein historischer Tag – für Mannheim und für die CDU“, erklärte Landeschef Thomas Strobl am Wahlabend in Mannheim. „Der heutige Abend zeigt auch einmal mehr: Die CDU kann Großstadt! Wir sind die Kommunalpartei.“

Weiter jubelte Strobl: „Nach Stuttgart konnten wir auch Mannheim mit einem klasse Kandidaten erobern – und das ist historisch: Die CDU stellt in der größten und der zweitgrößten Stadt des Landes den OB!“  

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