Neue Datenbank und KI-Tool zu kommunaler Jugendbeteiligung gestartet

Das Open-Data-Projekt Kommuki bietet eine bundesweite Datenbank zu kommunalen Jugendbeteiligungsprojekten, ein Chat-Bot beantwortet Fragen dazu. Kommunen können ihre Projekte dort hochladen.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Jugendbeteiligung - unter anderen wie diese, die bei einem Parlamentsspiel mit Jugendlichen gesammelt wurden.

dpa/Jens Büttner)

Frankfurt am Main/ Berlin/ Hannover.  Welche Jugendbeteiligungsprojekte hat es unter anderem in Baden-Württemberg und anderen Bundesländern gegeben? Diese und weitere Fragen zum Thema Jugendbeteiligung kann der KI-Chatbot Kommuki beantworten. Er ist Teil eines Open-Data-Projekts der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung und des Vereins Politik zum Anfassen. Gemeinsam mit dem Civic Data Lab wurden Konzeption und Umsetzung realisiert – das Civic Data Lab ist ein gemeinsames Vorhaben der Gesellschaft für Informatik, CorrelAid und dem Deutschen Caritasverband und wird vom Bundesfamilienministerium gefördert.

Das Projekt Kommuki bietet eine bundesweite Datenbank zu kommunalen Jugendbeteiligungsprojekten inklusive eines Sprachmodells, das Antworten auf Fragen zum Thema gibt. Der Chatbot kann einfache und verständliche Antworten zu Fragen rund um Jugendbeteiligung formulieren und ganze Projektvorschläge erstellen, erklärt die Hertie Stiftung in ihrer Pressemitteilung. Das KI-Tool werde stetig weiterentwickelt und die zur Verfügung gestellten Quellen sorgfältig geprüft. Fragt man den Bot beispielsweise nach Projekten in Baden-Württemberg, erhält man unter anderem Informationen über das Projekt „Pimp my future“ aus Stutensee , das 2023 einen Tagesausflug ins Industriegebiet Blankenloch mit einer Schule durchgeführt hat.

Kommunen können sich daran beteiligen

Grundlage dafür sind Daten von über 1.500 Jugendbeteiligungsprojekten aus ganz Deutschland sowie Fachliteratur, so die Hertie Stiftung. Die Plattform solle sowohl als wertvoller Datenschatz für künftige Forschung als auch als Inspirationsquelle für alle dienen, die eigene Projekte der Jugendbeteiligung planen und ihre Ergebnisse teilen.

Kommunen und Aktive können ihre eigenen Beteiligungsprojekte dazustellen. Die Plattform steht allen Interessierten kostenlos zur Verfügung und richtet sich an Politik, Verwaltung, Wissenschaft sowie Privatpersonen. Die Finanzierung erfolgte durch die Gemeinnützige Hertie-Stiftung, Civic Data Lab und dem Verein Politik zum Anfassen.

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