Markus Möller will Göppinger Landrat werden
Göppingen. Nur eine Bewerbung ist eingegangen um die Nachfolge des Göppinger Freie-Wähler-Landrats Edgar Wolff. Der Kreisverwaltungschef gibt seinen Posten nach zwei Amtsperioden ab. Nun bewirbt sich Markus Möller, Erster Landesbeamter des benachbarten Alb-Donau-Kreises. Die Landratswahl ist für den 4. April vorgesehen, die Amtsübergabe findet mit dem 1. Juli statt.
Eigentlich soll der beschließende Ausschuss nach aktueller Gesetzeslage dem Land drei Kandidierende vorschlagen. Dieses hat bei der Besetzung der Landratsposten in Bezug auf die Qualifikation der Bewerber ein Wörtchen mitzureden, das Landratsamt ist auch staatliche Behörde. Ob es beim einzigen Wahlvorschlag bleibt oder ob es eine neue Ausschreibung gibt, entscheidet der Kreistagsausschuss am 31. Januar, heißt es aus dem Landratsamt.
Wolff war einst Referent des Stuttgarter Oberbürgermeisters Manfred Rommel
Kandidat Markus Möller, der mit einem CDU-Parteibuch ausgestattet ist, hat zahlreiche Posten in der Landesverwaltung bekleidet. Der Jurist begann seine Karriere beim Regierungspräsidium Freiburg, war unter Ministerpräsident Günther Oettinger im Staatsministerium Referatsleiter und zeitweise Vize-Regierungssprecher. Von 2011 an war er im Verkehrsministerium für den Öffentlichen Personennahverkehr im Lande zuständig. Seit Januar 2017 amtiert Möller als erster Landesbeamter im Ulmer Landratsamt. Er folgte damit auf seinen damals neuen Chef, Heiner Scheffold (parteilos). Dieser wurde Landrat des Alb-Donau-Kreises.
Der amtierende Göppinger Landrat Edgar Wolff hatte bereits im Mai seinen Rückzug angekündigt. Er werde zum Ende seiner Amtszeit 67 Jahre alt sein und blicke auf eine langjährige Verwaltungs- und kommunalpolitische Karriere zurück, darunter als Referent des Stuttgarter Oberbürgermeisters Manfred Rommel oder als Bürgermeister von Ebersbach an der Fils (Kreis Göppingen). Unterstützt von der SPD und den Freien Wählern gewann Wolff 2009 die Landratswahl mit nur einer Stimme Mehrheit gegen einen CDU-Kandidaten im dritten Wahlgang.