Themen des Artikels
Um Themen abonnieren und Artikel speichern zu können, benötigen Sie ein Staatsanzeiger-Abonnement.Meine Account-Präferenzen
Statistik: Männermangel in Freiburg und Baden-Baden

Anteilsmäßig am meisten Frauen gibt es in den Stadtkreisen Freiburg, Baden-Baden und Heidelberg.
dpa/Patrick Seeger)Stuttgart. Den mit Abstand höchsten Frauenanteil gibt es derzeit mit rund 59 Prozent in der Gemeinde Untermarchtal (Alb-Donau-Kreis) , den geringsten in der Gemeinde Allmannsweiler im Landkreis Biberach (43 Prozent). Das geht aus Daten des Statistischen Landesamts hervor. Die Unterschiede bei der Geschlechterproportion der Bevölkerung, falle aber beim Vergleich der 44 Stadt- und Landkreise relativ moderat aus, so die Statistiker.
Anteilsmäßig am meisten Frauen gibt es in den Stadtkreisen Freiburg im Breisgau , Baden-Baden und Heidelberg . Am geringsten ist der Frauenanteil dagegen im Stadtkreis Karlsruhe , gefolgt vom Stadtkreis Heilbronn , dem Landkreis Biberach sowie dem Hohenlohe – und dem Alb-Donau-Kreis.
Landesweit betrachtet sind die Männer im Südwesten leicht in der Unterzahl. So hatte Baden-Württemberg Ende Juni 2024 rund 11,24 Millionen Einwohner. Zu diesem Stichtag lag die Zahl der Männer im Südwesten um etwa 84 000 niedriger als die der Frauen; der Männeranteil an der Gesamtbevölkerung betrug damit 49,6 Prozent.
Die Zuwanderung spiele beim Geschlechterverhältnis keine Rolle
Laut dem Statistischen Landesamt sei für den höheren Frauenanteil deren höhere Lebenserwartung entscheidend: Ein neugeborenes Mädchen habe in Baden-Württemberg auf eine durchschnittliche Lebenserwartung von rund 84 Jahren, Jungen knapp 80 Jahre. Allerdings habe sich die Lebenserwartung der Männer an die der Frauen etwas angenähert. Zudem seien Männer nicht in allen Altersklassen in der Unterzahl. Bei den Kindern und Jugendlichen sowie im jüngeren und mittleren Erwachsenenalter dominieren sie in beinahe allen Altersjahren zahlenmäßig. Ursache sei vor allem, dass regelmäßig mehr Jungen als Mädchen geboren werden.
Die Zuwanderung spiele beim Geschlechterverhältnis hingegen keine Rolle. In den vergangenen Jahrzehnten seien annähernd gleich viele Frauen und Männer aus dem Ausland oder aus dem Bundesgebiet in den Südwesten gezogen.