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Offener Brief

Krankenhaus-Gesellschaft ist empört über Lauterbach-Zitate

Mit Empörung reagiert die Krankenhausgesellschaft Baden-Württemberg auf Interview-Äußerungen von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach.

Mit seinen Äußerungen zu seiner geplanten Krankenhausreform eckt Gesundheitsminister Karl Lauterbach an.

dpa/Hendrik Schmidt)

Stuttgart. In einem Fachmagazin hatte der SPD-Politiker behauptet, dass mit seiner geplanten Krankenhausreform die ländlichen Kliniken in die schwarzen Zahlen kämen. Dies bezweifelt die Gesellschaft in einem offenen Brief. Demnach wäre in Baden-Württemberg die Klinikstruktur zwar „die effizienteste in ganz Deutschland“.

Defizite bei fast allen Kliniken

Dennoch erwarten 85 Prozent der Kliniken im Südwesten im laufenden Jahr ein Defizit von 900 Millionen Euro. Das liege an der mangelhaften Betriebskostenfinanzierung durch den Bund, beschwert sich der Präsident der Krankenhausgesellschaft, der parteilose Landrat des Alb-Donau-Kreises Heiner Scheffold .

Ungeheuerlicher Vorwurf

Auch Lauterbachs Kritik, dass nach Operationen in ländlichen Krankenhäuser die dort entstehenden Komplikationen wenige Tage später in Großkliniken behoben werden müssen, weist die Gesellschaft scharf zurück. Dies sei ein ungeheuerlicher Vorwurf gegen das Fachpersonal. Meist handle es sich um geplante Behandlungspfade.

Den offenen Brief finden Sie hier. 

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