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Stadtmarketing

Emmendingen bekommt neuen Slogan

Die Große Kreisstadt Emmendingen möchte sich eine neue Werbe-Identität geben. Dazu spielt die Stadt im nördlichen Breisgau mit der Buchstabenkombination „EM“ des Kfz-Kennzeichens.

Wahrzeichen Emmendingens ist das historische Stadttor, gebaut 1706. Nun soll es ein neues Markenzeichen für die Kreisstadt geben.

dpa/imageBROKER/Helmut Meyer zur Capellen)

Emmendingen. Die Große Kreisstadt Emmendingen will es mit einem Stadtslogan versuchen. Der Vorschlag einer dafür beauftragten Agentur lautet „MEHR VON ALLEM“, wobei EM unterstrichen ist. Das nimmt Bezug auf den Namen der Stadt und erinnert an das Autokennzeichen. Je nach Thema und Einsatzort soll der Slogan außerdem variiert werden können, beispielsweise „MEHR KUNST. MEHR KULTUR“ oder „MEHR INNENSTADT. MEHR ERLEBEN“. Der Gemeinderat hat am vergangenen Dienstag die Vorschläge zur Kenntnis genommen.

Komplettes Konzept

Eingebettet ist der Stadtslogan in ein umfangreiches Innenstadt- und Stadtmarketingkonzept. Damit soll das Stadtbild verbessert und die Innenstadt klarer positioniert werden, etwa mit Kultur und Events oder mit dem Thema Gesundheit. In Emmendingen wird der neue Slogan zunächst im Bereich der digitalen Medien umgesetzt – flankiert von einem neuen Logo, das zunächst auf der Internetseite zu sehen sein wird.

Netzauftritt wird überarbeitet

Bis zum Spätjahr wird der Netzauftritt der Großen Kreisstadt komplett überarbeitet. Um Slogan und Logo auch auf traditionellen Druckerzeugnissen unterbringen zu können, hat die Verwaltung Briefpapier, Kartons oder Give-aways schon mit Beginn des Jahres auslaufen lassen. Sie werden im neuen Design aufgelegt. Das Branding soll auch auf Autos und Gebäuden zu sehen.

Fallhöhe ist garantiert

Stadtslogans können für die Kommunen eine große Fallhöhe entwickeln. Die „Slogan-Historie“ der Stadt Karlsruhe beispielsweise ist sehr wechselhaft. In den 1970er- und 1980er-Jahren wurde die Fächerstadt unter dem Branding „Karlsruhe kennen. Karlsruhe lieben“ vermarktet. Die Formulierung war ein großer Erfolg ihrer Zeit. Schon der Nachfolger „Karlsruhe. Viel vor. Viel dahinter“ war Gegenstand von mehr oder minder satirischen Abwandlungen, etwa „Viel vor. Nichts dahinter“. Und der Nachfolger-Slogan „Karlsruhe. Baden in Ideen“ schaffte es erst gar nicht mehr in die Umsetzung.

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