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Diana Stöcker vom eigenen Erfolg überrascht
Weil am Rhein. Viele Beobachter hatten mit einer Stichwahl gerechnet, schließlich standen sechs Kandidierende auf dem Stimmzettel und der Amtsinhaber trat nicht wieder an. Doch schon im ersten Anlauf konnte Diana Stöcker mit 59,73 der Stimmen das Rennen für sich entscheiden. Sie wird damit die neue Oberbürgermeisterin von Weil am Rhein und folgt auf Wolfgang Dietz (CDU), der nach 24 Jahren nicht erneut kandidierte.
„Ich war von diesem eindeutigen Ergebnis sehr gerührt und berührt. Dass mir so viele Wähler im ersten Wahlgang das Vertrauen ausgesprochen haben, das habe ich nicht erwartet“, sagt Stöcker am Tag nach ihrem Erfolg. Was die Wahlbeteiligung angeht, sie lag bei rund 42 Prozent, hätte sie sich sehr gerne mehr gewünscht. „Ich kann nur an jeden appellieren wählen zu gehen“, sagt die 53-Jährige.
Konkurrentin Ateia gratulierte zum „fulminanten Wahlsieg im ersten Wahlgang“
Ihre Konkurrentin Jasmin Ateia gratuliert Stöcker zu ihrem „fulminanten Wahlsieg im ersten Wahlgang“. Sie freue sich über die Wähler, die ihr das Vertrauen geschenkt haben. „Das Ergebnis zeigt, dass in Weil am Rhein kein Potenzial für etwas Neues von außen da war“, erklärt die 41-Jährige, die 20,97 Prozent erhielt, gegenüber dem Staatsanzeiger. Vor diesem Hintergrund sei das Ergebnis für sie in Ordnung. Ateia und Stöcker betonen den fairen Wahlkampf. Ateia wird nun wieder als Büroleiterin einer Landtagsabgeordneten arbeiten.
Als Drittplatzierter verbuchte Robin Adam 8,11 Prozent der abgegebenen Stimmen. Dahinter folgte Klaus Springer mit 5,4 Prozent, Diana Hartwig mit 3,49 Prozent und Arzo Looden mit 2,16 Prozent der Stimmen.
Stöcker startet im Rathaus von Weil am Rhein Anfang Juni
Stöcker startet im Rathaus von Weil am Rhein Anfang Juni und will bis dahin ihr Bundestagsmandat für die CDU wahrnehmen. Erste Termine mit Noch-Oberbürgermeister Dietz, der Ende Mai sein Amt abgibt, seien bereits vereinbart. Ihr Nachfolger im Bundestag könnte der Karlsruher Ingo Wellenreuther werden. Er steht für die CDU als nächster Kandidat auf der Nachrückerliste. Wellenreuther saß bereits von 2002 bis 2021 im Bundestag, verlor sein Direktmandat aber 2021 an die Kandidaten der Grünen Zoe Mayer.