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Das KI-Tool made in The Länd kann sich nun beweisen
Die Frage mag sich aufdrängen, ob es in Zeiten stockender Digitalisierung eine vom Land ausgetüftelte Verwaltungs-KI braucht. Ja, es braucht eine auf die Verwaltung zugeschnittene Lösung, die Daten hierzulande speichert. Das kann F13. Jetzt wird das Programm in den Ministerien ausgerollt, nach langer Testphase des Prototyps entwickelt vom Startup Aleph Alpha. Auch die Kommunen haben signalisiert , dass sie das KI-Werkzeug haben wollen, das unter anderem Texte zusammenfassen und Sparringspartner für kreative Aufgaben sein soll. Doch vorerst werden nur die Mitarbeiter des Landes in den Genuss von F13 kommen.
Ein Prestigeprojekt der Landesregierung
Es ist ein Prestigeprojekt der Landesregierung, das die Innovationskraft des Südwestens sichtbar machen will. Mit dem Kooperationspartner Aleph Alpha verbanden viele die Hoffnung, auch hierzulande bei Sprachmodellen à la Chat-GPT mitzumischen. Die Entwicklung dieser Modelle lohne sich nicht, hatte Gründer Jonas Andrulis jedoch erklärt. Mittlerweile hat sich die Firma auf Behörden spezialisiert und liefert für F13 ein Teil des Pakets, (ebenso auch ein französischer Konkurrent). Dass sich das Heidelberger Startup auf das Machbare fokussiert, kann auch eine Chance für die Verwaltung sein.
Auch Gemeinden wünschen sich eine offene Fehlerkultur
In den Stellenausschreibungen des Innolab, das F13 orchestriert, stand: „Scheitern erlaubt“. Diesen Ansatz wünschen sich auch die Gemeinden. Sie wollen eine offene Fehlerkultur, um leichter IT-Lösungen auszuprobieren und notfalls umzusteuern. Wie das Programm (überwiegend) „made in The Länd“ in der Verwaltung ankommt und ob es diese entlastet, wird sich zeigen. Wenn nicht, kann man ja nachbessern.