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Gefährlich für Nutztiere

Blauzungenkrankheit jetzt auch im Enzkreis und im Ostalbkreis

Die Tierseuche breitet sich weiter im Südwesten auf. Die nächsten Landkreise sind betroffen.

Archivfoto: Eine Veterinärin impft am 28.01.2019 beim Auftakt einer Impfaktion in Markgröningen (Landkreis Ludwigsburg) bei Rindern gegen die Blauzungenkrankheit ein Jungtier.

dpa/Fabian Sommer)

Pforzheim. Die für bestimmte Nutztiere gefährliche Blauzungenkrankheit ist nun auch im Enzkreis nachgewiesen worden. Wie das zuständige Landratsamt in Pforzheim mitteilte, sei der Erreger bei einem Schaf nachgewiesen worden. 

Auch der Ostalbkreis ist mittlerweile betroffen. Das Virus wurde in zwei Rinderbeständen in der Gemeinde Gschwend festgestellt. Weitere Proben aus einem Schafbetrieb befinden sich in Abklärung, meldet das Landratsamt in Aalen. Im Rahmen des aktuellen BTV3-Geschehens wurden in Deutschland bisher bereits über 4500 Fälle amtlich bestätigt. In Baden-Württemberg sind derzeit 12 Kreise betroffen. Zwischenzeitlich ist ganz Deutschland als Restriktionsgebiet eingestuft.

Am 8. August war die Blauzungenkrankheit in Baden-Württemberg bei Schafen im Rems-Murr-Kreis ausgebrochen. Seither breitet sie sich auch im Südwesten aus. Zuletzt waren rund 100 Tierhaltungen im Land von der Seuche betroffen. 

Das Blauzungenvirus wird von bestimmten Mücken übertragen

Infizieren können sich Wiederkäuer wie Schafe, Rinder oder Ziegen. Das Blauzungenvirus wird von bestimmten Mücken übertragen. Für Menschen ist die Krankheit ungefährlich. Fleisch und Milchprodukte für Blauzungenkrankheit empfänglicher Tiere können bedenkenlos konsumiert werden.

Innerhalb weniger Monate hat sich die Blauzungenkrankheit in weiten Teilen Deutschlands ausgebreitet. Für den Enzkreis rät das Veterinäramt beim Landratsamt, Schaf-, Ziegen- und Rinderbestände umgehend gegen die Seuche zu impfen. Zuletzt rief auch Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) Bauern bundesweit auf, mit Impfungen gegen die Blauzungenkrankheit vorzugehen. (dpa/ lsw )

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