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Beim Spiel Slowenien-Dänemark gab es den größten Müllberg
Stuttgart. Die Fußball-Europameisterschaft verlangt der Stadt Stuttgart als Austragungsort einiges ab. Vor allem die Mitarbeiter der städtischen Abfallwirtschaft (AWS) sind rund um die Uhr im Einsatz, um den Müll der Fans in der Innenstadt und am Stadion zu beseitigen. Der mit Abstand meiste Abfall fiel beim Vorrundenspiel Slowenien gegen Dänemark an mit 11,5 Tonnen, teilt die AWS auf Anfrage mit. Gefolgt von der Partie Schottland gegen Ungarn mit 7,6 Tonnen am vergangenen Sonntag, bei dem viele schottischen Fans auch im Stuttgarter Stadtgarten feierten.
Auf Rang drei des Müllrankings landet das Spiel Deutschland gegen Ungarn (2,9 Tonnen). Bis einschließlich Dienstag hat die Straßenreinigung in den öffentlichen Bereichen um die Fanzonen in der Innenstadt und auf den Straßen zum und um das Stadion herum gut 32,2 Tonnen Abfall gesammelt. Damit werde das Müllaufkommen im Vergleich zur Fußballweltmeisterschaft in Deutschland 2006 dennoch weit unterschritten. Damals gab es insgesamt 637 Tonnen Müll zu beseitigen, so eine Sprecherin.
Mitarbeiter leeren täglich 30 000 unterschiedliche Behälter
Für die Sauberkeit bei der diesjährigen Europameisterschaft sei die gesamte AWS involviert, erklärt die Sprecherin weiter. „Vor Ort haben wir die Anzahl der öffentlichen Toiletten aufgestockt, deren Öffnungszeiten erweitert und die Reinigungsfrequenz erhöht“. Die Straßenreinigung habe einen Dreischichtbetrieb eingerichtet. Ursprünglich waren 180 Mitarbeiter für die Reinigung der öffentlichen Bereiche eingeplant. Mittlerweile habe die AWS auf 240 erhöht, davon sind 60 Leiharbeiter.
Das letzte Fußballspiel in Stuttgart bei der EM ist die Viertelfinalpartie am 5. Juli. Wie viel Abfall anfällt, sei von verschiedenen Faktoren abhängig: Beispielsweise von den Fangruppen und vom Wetter. Allein auf der Königstraße hat die Stadt 250 zusätzliche 240-Liter‐Abfalltonnen aufgestellt.
Zusätzlich zum Fußball-Event müssen die Mitarbeiter „der ganz normalen Tagesservice für eine Großstadt“ bewerkstelligen, wie die AWS im Vorfeld der Europameisterschaft mitteilte: Sie leeren täglich 30 000 unterschiedliche Behälter, nehmen Schad‐ und Wertstoffe entgegen, reinigen die 73 öffentlichen WC‐Anlagen der Stadt. Zudem reparieren und warten sie rund 1000 Fahrzeuge.