Kommunalwahl

Aktion Seebrücke will mehr „sichere Häfen“

Vor der Kommunal- und Europawahl appelliert die Organisation "Seebrücke Baden-Württemberg" an Kommunen. 

Kommunen, die sich zu „Sichere Häfen“ erklärt haben, unterstützten die Seenotrettung von Geflüchteten.

dpa/ Laurin Schmid)

Bad Waldsee. Die „Seebrücke Baden-Württemberg“ fordert Kommunen auf, sich zu „sicheren Häfen“ zu erklären und Geflüchteten menschenwürdige Bedingungen und einen sicheren Aufenthalt zu ermöglichen. Sie sollten sich zudem für eine sichere Bleibeperspektive der Menschen einsetzen, fordert die zivilgesellschaftliche Organisation in ihrem offenen Brief zu den Kommunal- und EU-Wahlen am 9. Juni, den sie in Bad Waldsee (Kreis Ravensburg) veröffentlicht hat.

Seenotrettung und Sozialleistungen keine „Pull-Faktoren“

Laut Seebrücke haben umfangreiche wissenschaftliche Untersuchungen, zuletzt 2023 durch die Universität Potsdam und das „Deutsche Zentrum für Migrationsforschung“, gezeigt, dass Seenotrettung und Sozialleistungen keine „Pull-Faktoren“ sind, die noch mehr Menschen zur Flucht nach Deutschland motivieren.

Fluchtgründe seien vor allem Konflikte sowie die wirtschaftlichen und ökologischen Bedingungen in den Herkunftsländern. „Sichere Häfen“ unterstützten die Seenotrettung, nähmen zusätzlich zur Quote Geflüchtete auf und vernetzten sich national und europaweit mit anderen Kommunen.  

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