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Kolumne Social Media in Kommunen

Social Media in Kommunen: Tipps zur perfekten Instagram-Bio

Wie man User mithilfe der Instagram-Bio davon überzeugen kann, seinem Kanal zu folgen, erklärt Social-Media-Beraterin Daniela Vey in der Kolumne "Social Media in Kommunen".

Foto: Hemme

STUTTGART. Wenn Sie Leute auf Ihren Instagram-Account aufmerksam machen, geht der erste Blick auf das Profil. Wie können Sie die Besucher in 150 Zeichen davon überzeugen, dass es sich lohnt zu bleiben?

1. @nutzername

Ihren Nutzernamen sollten Sie nach dem KISS-Prinzip wählen: Keep it Short & Simple! Diesen Namen müssen andere Nutzer eingeben, wenn sie Sie suchen oder markieren wollen. Je einfacher zu merken, desto besser. Ihre Domain – zum Beispiel @muenchen.de – eignet sich beispielsweise gut dafür. So ist der Absender auch gleich eindeutig zuzuordnen. Im Idealfall haben Sie auf allen sozialen Netzwerken den gleichen Nutzernamen.

Zusatztipp: Wenn Sie die Adressen auf Printprodukte (Broschüren, Flyer, Plakate) drucken wollen, lassen Sie sich doch von Ihrem Rechenzentrum oder Ihrer Webagentur eine Weiterleitung auf Ihre Social-Media-Profile einrichten. Beispielsweise www.stuttgart.de/instagram. Der große Vorteil? Selbst wenn sich einmal an der Adresse des jeweiligen Netzwerks was ändert, ist das nun kein Problem mehr. Sie passen einfach Ihre Umleitung an – fertig!

2. Der Instagram-Name

Der Instagram-Name sollte keine Wiederholung des @nutzernamens sein. Hier lässt sich eine wunderbare Beschreibung oder der Claim der Stadt ergänzen.

Beispiel: @ludwigsburg.de und als Instagram-Name wäre „Inspirierende Barockstadt mit Flair“ wunderbar. So erfahren die Besucher auch gleich, was die Stadt einzigartig macht und wie sie sich versteht. Diese Beschreibung taucht auch direkt in der Vorschlagssuche mit auf und kann zusätzlich motivieren, sich das Profil anzuschauen.

Grafik: Daniela Vey

3. Das Profilbild

Passen Sie Ihr Logo für den Social Media Einsatz an. Kleinteilige Informationen gehen verloren. Achten Sie darauf, dass Ihr Markenzeichen auch in sehr kleiner Form noch in der Kommentarspalte einen Wiedererkennungswert aufweist. Stadtansichten oder Gebäude sind wenig geeignet. Klare prägnante Farben und einfache Formen funktionieren deutlich besser.

4. Die Bio

Verraten Sie Ihren zukünftigen Followern, in 150 Zeichen, warum es für sie einen Mehrwert hat, Ihrem Account zu folgen. Beantworten Sie die drei Grundfragen: Wer sind wir? Welche Themen erwarten euch hier? Welchen Mehrwert bieten wir euch?

Beispiel @oberstdorf.de

Wer sind wir? „Südlichster Urlaubsort Deutschlands.“

Welche Themen erwarten mich hier? „Wandern, Skifahren & Erholung in den Allgäuer Alpen.“

Welchen Mehrwert bieten wir euch? „Regelmäßig neue Touren und Tipps.“

Zusatztipp: Hier lässt sich auch wunderbar noch ein ganz persönlicher Hashtag vorstellen, den die Nutzer verwenden können, um gefeatured / vorgestellt zu werden.
Beispiel: „Markiert eure schönsten Bilder mit #HeimwehnachOberstdorf“

5. Link in Bio

Auf Instagram hat man nur eine einzige funktionierende Verlinkung zur Verfügung: Den Link in der Bio. Daher hört und liest man häufig: „Für mehr Informationen nutzt den Link in der Bio.“ Natürlich kann man hier einfach auf die eigene Website verlinken. Das wäre aber verschenkter Platz. Viel sinnvoller ist es, eine eigene kleine Landing-Page anzubieten, die die wichtigsten Themen aus den letzten Beiträgen aufgreift und verlinkt. Ein einfaches (aber amerikanisches) Tool ist Linktree (www.linktr.ee). Hier lassen sich kostenlos und ohne großen technischen Aufwand Link-Seiten speziell für Instagram zusammenstellen.

Besser ist es allerdings, das Ganze über die eigene Website anzubieten. Erstellen Sie eine mobilfähige Seite mit einer kurzen URL, die ähnlich wie Linktree aufgebaut ist und verlinken Sie alle relevanten Informationen von dort aus. Zusatztipp: Wer mehr als 10.000 Follower hat oder von Instagram verifiziert ist, kann auch in den Stories individuelle Links setzen. Wenn Sie dazu Fragen haben, können Sie gerne auf mich zukommen.

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