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Kolumne Social Media in Kommunen

Nachhaltigkeit in Social Media: Wie wichtig es für Kommunen ist, sinnvolle Themen zu setzen

Zwei Mal pro Jahr findet die AllFacebook-Konferenz statt und Experten aus dem deutschsprachigen Raum geben ihr Fachwissen rund um Social Media weiter. Eine gute Möglichkeit, um zum einen den Blick über den eigenen Tellerrand hinaus zu werfen und neue Entwicklungen zu diskutieren und zum anderen von konkreten Beispielen aus Politik und Verwaltung zu lernen.

Nachhaltigkeit in den sozialen Netzwerken hat nicht nur was mit der Umwelt zu tun, erklärt Daniela Vey.

dpa | Moritz Frankenberg)

STUTTGART. Die Frühlingskonferenz der AllFacebook-Konferenz vom 16. und 17. März 2022 stand unter dem Motto „Nachhaltigkeit“. Dabei ging es nicht ausschließlich um den Umweltaspekt, sondern auch darum, wie wir als Social-Media-Manager das Thema für uns definieren und kommunizieren. Dazu zählen für viele Teilnehmer, mehr sinnvolle Themen in den Vordergrund zu rücken und langfristig enge Beziehungen zur eigenen Community aufzubauen.

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Während das bei Unternehmen sicherlich nicht immer selbstverständlich war, ist der Fokus auf relevante Themen für Städte und Gemeinden völlig klar. Wo an der ein oder anderen Stelle aber sicher auch hier Nachholbedarf besteht, ist in der Pflege des Community-Managements in den sozialen Kanälen. Dazu zählt, nicht nur Fragen zu beantworten, sondern auch proaktiv die Diskussion und den Austausch untereinander zu fördern. Durch Dialog vertiefen sich die Beziehungen mit den eigenen Fans. Wer darin investiert, fördert nicht nur sein Image, sondern kann auch in Krisen auf mehr Unterstützung zählen – im digitalen ebenso wie im realen Leben.

Vermittler- und Mentorenrolle zwischen Bürgern und der digitalen Welt

Svenja Walter führte dahingehend in Ihrer Keynote aus, dass allen, die im digitalen Bereich arbeiten, auch eine Mentoren- und Vermittlerrolle zukommt. Es liegt an uns, die Menschen zu schulen, was beispielsweise Medienkompetenz und das Einordnen von Meldungen über digitale Kanäle betrifft. Welchen Quellen kann man vertrauen und warum? Wie können wir über Wissensvermittlung verstärkt auch politische, gesellschaftliche oder auch kulturelle Bildung vermitteln?

Soziale Medien als Lernplattformen

In meinem eigenen Vortrag ging es um die Nutzung von Instagram als Microlearning-Plattform. Gerade die Gen Z lernt vermehrt auch über Social-Media-Kanäle – von praktischen Dingen fürs Leben über Mathematik für die Schule bis hin zu Psychologie oder Excel-Tipps für den Job. Instagram bietet mit seiner Vielzahl an Formaten dafür eine wunderbare Umgebung. So kann ich beispielsweise mit Reels in Videoform etwas erklären, die passenden Infografiken in einem Beitrag veröffentlichen und das Gelernte in Quiz-Form in den Stories wieder abfragen.

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WhatsApp schafft Nähe

Auch TKKG war auf der diesjährigen Konferenz vertreten. Nun kann man sich natürlich erst einmal fragen, was die Helden unserer Kindheit mit der Social-Media-Arbeit einer Stadtverwaltung zu tun haben. Auf den ersten Blick vielleicht nicht viel. Im April 2021 gab es statt Hörspiel ein interaktives Abenteuer, das über verschiedene Kanäle zu verfolgen war.

Über einen WhatsApp-Chatbot wurde die Verbindung zwischen Fiktion und realem Leben des Fans aufgehoben und sie wurden auf eine Schnitzeljagd und Rätselreise geschickt. Was bei mir persönlich besonders hängen blieb, war aber tatsächlich, wie real das Ganze für die Teilnehmer wurde: „Klößchen – kann ich dich anrufen?“ kam tatsächlich einige Male als Frage. Wie lässt sich das jedoch auf eine Stadt übertragen?

Wie gut kennt man denn die eigene Stadt? Wäre so eine Rätselreise per WhatsApp, die einen durch die Stadt führt nicht ein wunderbares Abenteuer und mal etwas anderes als die klassische Stadtführung? Kann ich auch mitmachen, wenn ich nicht vor Ort bin und die Fragen mit Hilfe der Website oder der Social-Media-Kanäle lösen? Könnte man so vielleicht auch zu einem Stadtjubiläum oder anderen Events eine tolle interaktive Begleitung auf die Beine stellen?

Umgesetzt wurde das Ganze mit Hilfe der MessengerPeople  aus München, die auch schon viele interessante Projekte für die öffentliche Verwaltung umgesetzt haben.

Kanzlerwahlkampf

Eines meiner persönlichen Highlights war Carline Mohr, die uns Einblicke hinter die Kulissen des SPD-Newsrooms und den Wahlkampf von Olaf Scholz gegeben hat. Das war sehr inspirierend, deswegen gibt es dazu im nächsten Teil einen eigenen Beitrag.

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