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Recruiting

Karrieremessen sind idealfür die Berufsorientierung

„Endlich wieder mal in Präsenz“, das war in diesem und im vergangenen Jahr an vielen Ständen in Ludwigsburg und Kehl bei den Karrieremessen des Staatsanzeigers zu hören. Nach der Corona-Pandemie sehnen sich offenbar viele junge Menschen nach den direkten Gesprächen unmittelbar vor Ort. Auch die Arbeitgeber im öffentlichen Dienst schätzen das Format. Ralf Schick

Direkter Austausch: Personal- und Jobmessen wie die Staatsanzeiger-Karrieremesse in Ludwigsburg und Kehl sind für junge Menschen und Arbeitgeber wichtig. Foto: Achim Zweygarth

Achim Zweygarth)

Stuttgart/Karlsruhe. Jobmessen und Berufswahlveranstaltungen kommen bei der jüngeren Generation weiterhin an, aber auch Arbeitgeber nutzen dieses Begegnungsmöglichkeit für den direkten Austausch gerne, wie eine Umfrage des Staatsanzeigers ergab. „Wir haben gute Erfahrungen mit dem direktem Austausch auf entsprechenden Personalmessen“, sagt Irene Feilhauer, Pressesprecherin im Regierungspräsidium (RP) Karlsruhe.

Vor allem bei den Staatsanzeiger-Karrieremessen in Kehl und Ludwigsburg sei man gleich mit mehreren Kolleginnen und Kollegen vertreten, um möglichst vielen jungen Menschen für Auskünfte und Informationen zur Verfügung stehen zu können. „Messen vor Ort sind sehr wichtig für uns als Behörde, allerdings ist die Beteiligung an einer Personalmesse inzwischen sehr kostenintensiv“, betont Feilhauer.

Job- und Personalmessen sind für das Recruiting bedeutsam

„Junge Menschen schätzen einen persönlichen Kontakt sehr, Ausbildungs-/Jobmessen sind sehr gefragt“, bestätigt auch Stefanie Paprotka vom Regierungspräsidium Stuttgart. Die Mitarbeiter seien regelmäßig vor Ort auf Personalmessen und Berufswahlveranstaltungen und erhielten hier auch sehr gute Rückmeldungen. „Diese Veranstaltungen sind für ein erfolgreiches Recruiting bedeutsam und daher sehr wichtig für uns“, betont Paprotka.

Während das RP Stuttgart mit seinen Stellenanzeigen auch online unterwegs ist etwa über die eigene Internetseite, bei Online-Stellenbörsen sowie auf einer Facebook-Seite, die laut Paprotka alle ebenfalls gefragt sind und auch weiter ausgebaut werden sollen, betreibt das RP in Karlsruhe laut Feilhauer aktuell keine eigenen Kanäle auf den Sozialen Medien. Jedoch schalte die Behörde in Karlsruhe ihre Stellenanzeigen über eine Personalmarketingagentur, die online und – je nach Ausschreibung – auch über die Sozialen Medien beworben werden können.

“Wir haben ebenfalls den Eindruck, dass viele junge Menschen den direkten Kontakt und Austausch schätzen“, sagt auch Harald Knitter, Pressesprecher der Landeshauptstadt Stuttgart. Viele Messen hätten eine hohe Besucherzahl. „Bei einigen Messen – vor allem denjenigen, die speziell zum Thema Ausbildung und Studium stattfinden – gibt es viele interessierte junge Menschen“, weiß Knitter. Solche Messen böten Privatpersonen wie auch Schulen eine ideale Gelegenheit, die Schülerinnen und Schüler in ihrer Berufsorientierung zu unterstützen.

„Da die Landeshauptstadt Stuttgart so viele unterschiedliche Ausbildungs- und Studiengänge anbietet, können wir eine Vielzahl an Interessen bedienen“, ergänzt der Pressesprecher. „In persönlichen Gesprächen können wir Interessentinnen und Interessenten individuell beraten und von unseren Benefits überzeugen“, erläutert Knitter.

Auf dem Instagramkanal @deine.stadt, den die Stadt als Visitenkarte nach außen versteht, bekomme man zudem Einblicke, wie die Ausbildung beziehungsweise das Studium bei der Stadt Stuttgart ablaufe, welche Möglichkeiten es gebe oder wie viel Spaß man bei den unterschiedlichen Veranstaltungen habe.

„Social Media stellt für uns damit einen sehr wichtigen Kontaktpunkt dar – bisher jedoch weniger, um auf eine Ausbildung bei der Landeshauptstadt Stuttgart grundsätzlich aufmerksam zu machen, sondern mehr, um Personen vollends zu überzeugen, sich zu bewerben, wenn sie bereits am Überlegen sind und sich in der Entscheidungsfindung weitere Eindrücke verschaffen möchten“, betont Knitter.

Auch beim Landratsamt Göppingen macht man die Erfahrung, dass vor allem die größeren Messen von den Jugendlichen gut angenommen werden. „Allerdings tauchen viele uninformiert auf. Oft beschränkt sich das Interesse auch nur auf Giveaways“, sagt Simon Gottowik, Persönlicher Referent des Landrats. Weiterführende Gespräche, bei denen die Jugendlichen vertieftes Interesse etwa für den Beruf des Verwaltungsfachangestellten oder des Verwaltungswirtes zeigten, gebe es relativ wenige.

„Dennoch ist die Teilnahme an Messen vor Ort für uns wichtig. Wichtig sind für uns auch von Schulen organisierte Berufsinfoveranstaltungen“, ergänzt der Sprecher.

Durch die Veröffentlichung von Themen gewinnt man Reichweite

Auch auf Social Media sei man gut unterwegs. „Bisher posten wir regelmäßig unsere neuen Stellenangebote und durch die Veröffentlichung von Themen des Landkreises und Landratsamts gewinnen wir Reichweite“, betont Gottowik.

Dies führe außerdem zu mehr Interaktionen und somit auch zu mehr Link-Klicks auf die ausgeschriebenen Stellen auf Instagram.

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