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Gewerkschaften wollen 10,5 Prozent mehr Geld, Kommunen halten das für nicht finanzierbar
STUTTGART. Joachim Wollensak , Hauptgeschäftsführer des Kommunalen Arbeitgeberverbands, hat die Tarifforderung von Verdi und Beamtenbund als nicht finanzierbar bezeichnet. Die Kommunen hätten in ihren Haushaltsplänen weit niedrigere Lohnsteigerungen eingeplant. Wollensak verwies im Gespräch mit dem Staatsanzeiger auf steigende Preise und die drohende Rezession, die auch die Kommunen träfen.
Die Gewerkschaften hatten Anfang der Woche ihre Forderung für den öffentlichen Dienst bei Bund und Länder präsentiert: 10,5 Prozent Lohnerhöhung, mindestens aber 500 Euro. Im Januar beginnen die Tarifverhandlungen. Landesbeschäftigte und Kommunalbeamte sind nicht betroffen. Dort steigen die Bezüge zum 1. Dezember um 2,8 Prozent.
„Hammerharte Verhandlungen“
Verdi-Bundeschef Frank Werneke begründete die hohe Forderung damit, dass die Inflation „tiefe Löcher in die Haushaltskassen der Beschäftigten“ reiße. Außerdem steige die Arbeitsbelastung, etwa durch die Zunahme an Flüchtlingen. „Das werden hammerharte Verhandlungen“, sagte der Bundeschef des Beamtenbunds, Ulrich Silberbach.
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