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Die Tierart Wickelschwanzskink scheut aus gutem Grund die Öffentlichkeit

Dieses Wickelschwanzskink der Wilhelma ist ein scheuer Geselle.
Birger Meierjohann)Tarnung ist im Tierreich oft überlebensnotwendig. Und so bleiben selbst aufmerksamen Tierpflegerinnen und Tierpfleger hochwillkommene, ja ersehnte Ereignisse wie ein Zuchterfolg mitunter einige Zeit verborgen. Ende Januar machten sie im Terrarium in der Wilhelma eine überraschende Entdeckung, wie es in einer Mitteilung des beliebten Zoos der Landeshauptstadt heißt: Bei den Wickelschwanzskinken trafen Sie auf ein Jungtier. Vermutlich war es zu dem Zeitpunkt schon eine Woche alt, „hatte sich aber in dem mit vielen und Rückzugsmöglichkeiten ausgestatteten Terrarium gut versteckt gehalten“. Auch Besucher, so heißt es weiter, „benötigen etwas Glück und gute Augen, um den Nachwuchs zu Gesicht zu bekommen“.
Diese Öffentlichkeitsscheu der nachtaktiven „Glattechsen“ – wegen ihrer außerordentlich glatten und glänzenden Schuppen – ist nur zu berechtigt: die ausgewachsen bis zu 70 Zentimeter großen Reptilien mit dem dem namensgebenden Greifschwanz sind in der freien Wildbahn laut Weltnaturschutzunion IUCN in ihrem Bestand gefährdet. Grund dafür ist neben der Abholzung tropischer Wälder „auch die Jagd auf die Tiere für den menschlichen Verzehr“.