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Abfallwirtschaft

Betty und Wutzy werben für richtige Mülltrennung im Hohenlohekreis

Die Abfallwirtschaft im Hohenlohekreis beschreitet neue Wege. Um bei den Bürgern für sorgfältigere Mülltrennung zu sorgen, spannt sie neben der BioEnergieTonne "BETty" nun auch noch das Abfallferkel Wutzi in werbewirksame Aktionen ein. So gibt es für richtig befüllte Tonnen einen Aufkleber mit dem lachenden Gespann der beiden.

Abfallferkel Wutzi und Biotonne BETty.

Abfallwirtschaft Hohenlohekreis)

Namen sind nur Schall und Rauch? Von wegen! Am neudeutsch Wording genannten Benennen von Dingen und Sachverhalten hängt viel, wenn nicht alles.

So wurden „Müll“ und „Unrat“ – sofern inhaltlich irgend vertretbar- sprachlich auch schon lange zum „Wertstoff“ veredelt und die „Müllentfernung“ ist längst der Abfallentsorgung gewichen. Die BioEnergieTonne – an sich auch kein schlimmes, abstoßendes Wort – wird im Hohenlohekreis zärtlich „BETty“ genannt.

Fremdstoffe in der Tonne sind schlecht – und kosten Geld

Wen man mag, und Betty weckt sicherlich schönere Assoziationen als Abfalltonne, den behandelt man auch gut. Und vertraut ihr auch nicht an, was sie nicht verträgt, so wohl die Hoffnung der Verantwortlichen. Doch, so bemängelt die Abfallwirtschaft im Hohenlohekreis, noch immer landen in der Biotonne oft neben verschimmelten Zitronen auch das sie enthaltende Kunststoffnetz oder neben dem Vesperbrotrest auch die es ummantelnde Frischhaltefolie.

Das ist schlecht. Denn „Fremdstoffe im Bioabfall erschweren die Weiterverwertung als Kompost oder in Vergärungsanlagen erheblich“, erklärt der Hohenloher Landrat Ian Schölzel (parteilos) . „Unsere bisherigen Kontrollen haben zwar Verbesserungen gezeigt, doch der gewünschte Erfolg ist noch nicht überall sichtbar. Und das kostet. „Denn jeder Fremdstoff verunreinigte Bioabfall hat direkt Auswirkungen auf die Abfallgebühren“, sagt der Geschäftsführer der Abfallwirtschaft im Hohenlohekreis, Christoph Bobrich.

Bürger sollen mit Spaß und Freundlichkeit aufgeklärt werden

Daher folgt nun der nächste Schritt: Betty bekommt einen tierischen Begleiter, das Abfallferkel Wutzi, Gemeinsam sollen die beiden Gefährten die Bürger für korrekte Mülltrennung sensibilisieren. Sie sind, wie es in der Mitteilung heißt, „gemeinsam unterwegs, um mit Spaß und Freundlichkeit aufzuklären“. Und zwar getreu dem Motto: „Nur Bio in die braune Tonne – dann strahlen BetTy und Wutzi wie die Tonne“ (siehe links).

Diesen Aufkleber platzieren dann, nach der Kontrolle des Inhalts, speziell geschulte Mitarbeiter auf der Tonne. Weniger freundlich blicken die BettY und Wutzi allerdings, wenn zu viel falsch sortiert wird. Ob das nun zu mehr Erfolg führt? Man darf gespannt sein.

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