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Weihnachtszeit

Baden bietet Besonderes zur Weihnachtszeit

Ungewöhnliche Angebote gibt es vor, während und nach Weihnachten zuhauf. Drei Besonderheiten aus dem badischen Landesteil sind der digitale Adventskalender auf der weltweit größten digitalen  Kuckucksuhr in Furtwangen, der Brauch des „Heiliwog in Endingen am Kaiserstuhl und der letzte Triberger Weihnachtszauber, mit dem an den höchsten Wasserfällen Deutschlands eine kleine Tradition endet.

Adventskalender auf der größten digitalen Kuckucksuhr der Welt.

Irene Pérez Hernández)

Furtwangen. Nun ist die Adventszeit, der 24-tägige Countdown bis Weihnachten, auch schon wieder halb vorbei, wie der Adventskalender unübersehbar zeigt. Apropos: Ein unübersehbarer, in der Tat riesenhafter Adventskalender ziert dieses Jahr den Platz vor dem Deutschen Uhrenmuseum in Furtwangen. Dort ist die fast sieben Meter hohe Kunstinstallation des Digitalkünstlers Olsen zu bewundern, im – jahreszeitlich passend – „schneeweißen Pixel-Look“ angebracht auf der weltgrößten digitalen Kuckucksuhr. „Mit leichter Hand interpretiert Olsen die Schwarzwälder Kuckucksuhr neu und verbindet spielerisch Tradition mit moderner Technologie“, heißt es dazu auf der Website des Museums.

Anstelle eines Ziffernblatts prangt ein QR-Code. Besucher vor Ort können ihn scannen – und erhalten so Zugang zu einem virtuellen Raum. Dort warten jeden Tag virtuelle Türchen darauf, geöffnet zu werden. Zu sehen sind dort Videos mit Filmsequenzen aus einer umfangreichen Datenbank; sie zeigen weihnachtliche Kuckucksuhren, die Menschen weltweit im Internet geteilt haben.

An Weihnachten selbst gibt es in Endingen am Kaiserstuhl einen besonderen Brauch: Nach der Christmette eilen die Einwohner mit leeren Krügen zu den Brunnen der Stadt. Punkt Mitternacht füllen sie dort Wasser in die mitgebrachten Krüge aus dem Brunnen. Dies muss während der 12 Glockenschläge geschehen, damit das Wasser heilig ist. Zu Hause wird das „Heiliwog“ dann verwendet um die Wohnung mit den folgenden Worten zu segnen. „Heiliwog, Gottes Gob. Glick ins Hüs, Unglück nüs (Heiligwog, Gottes Gabe . Glück ins Haus, Unglück raus)

Vom ersten Weihnachtsfeiertag bis zum 30. Dezember ist in Triberg nach 20 Jahren letztmals der „Weihnachtszauber“ zu sehen. Dabei verwandeln sich die höchsten Wasserfälle Deutschlands in eine laut Anbietern „spektakuläre Licht und Showkulisse, die ein grandioses Finale verspricht“. Dorthin gelangen kann man am 28. und 29. Dezember überdies mit besonderen Gefährt: einem nostalgischen Dampfzug, der von Rottweil nach Triberg fährt durch eine der schönsten Bahnstrecken Europas, die Schwarzwaldbahn. Diese passiert auf ihrem Weg 18 Tunnel und zwei beeindruckende Kehrschleifen. Seit ihrer Eröffnung vor mehr als 120 Jahren gilt sie als Meisterwerk der Ingenieurskunst.

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