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Vergabeverfahren für Bildungsplattform scheitert

Hinter dem länderübergreifenden Vorhaben AIS steht eine KI-gestützte Lehr- und Lernumgebung, die Schüler individuell fördern soll.
imago images/Shotshop)Grünwald . Ein Nachprüfungsantrag im Vergabeverfahren zu dem länderübergreifenden Vorhaben mit dem Namen AIS (Adaptives Intelligentes System) hatte zur Aufhebung des Vergabeverfahrens geführt. Das meldet das zuständige Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht (FWU) in Grünwald (Landkreis München). Die Beschaffung der Bildungsplattform wird vom FWU im Auftrag der 16 Bundesländer organisiert, das Vorhaben über den Digitalpakt Schule finanziert. Das Institut teilte mit, dass aktuell eine neue Ausschreibung vorbereitet werde.
Ein Nachprüfungsantrag, den ein Bieterkonsortium im AIS-Vergabeverfahren bei der zuständigen Vergabekammer eingereicht hatte, hatte den Vergabeprozess torpediert. Das FWU entschied sich in Absprache mit den Ländern gegen einen langwierigen Rechtsstreit und brach das Vergabeverfahren ab. Eine zeitnahe Bezuschlagung des bereits ermittelten wirtschaftlichsten Angebots sei nicht mehr möglich gewesen, so das FWU. In der Abwägung für die Aufhebung wurden die Rechtslage sowie zeitliche und technologische Aspekte berücksichtigt. Ziel sei es, rasch in die Projektumsetzung der digitalen Bildungsplattform starten zu können, so das FWU. Sie soll den Schulen 2026 zur Verfügung gestellt werden.