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Böblingen richtet zentrale Vergabestelle ein
Böblingen . Das maßgebliche Motiv für die Entscheidung des Gemeinderats sind gewachsene rechtliche Anforderungen an Vergabeverfahren, Die seien in einem hohen Maß gestiegen. Auch wegen der elektronischen Abwicklung von Verfahren sei es notwendig, Fachwissen in der Stadtverwaltung zu bündeln.
Bisher werden Ausschreibungen bei der Stadt Böblingen in den Fachämtern, Abteilungen und weiteren Organisationseinheiten durchgeführt. Dadurch sei keine Einheitlichkeit gegeben. Eine qualifizierte Ansprechperson mit „gebündeltem Knowhow“ gibt es nicht mehr.
Verwaltung hat zwölf Ziele für eine zentrale Vergabestelle definiert
Jetzt hat die Verwaltung zwölf Ziele definiert, die sie mit einer zentralen Vergabestelle erreichen will. Darunter etwa die Entlastung der Fachämter und Stabsstellen von vergaberechtlichen Aufgaben. Auch die höheren Anforderungen für Vergaben, bezüglich der Vermeidung von Kinderarbeit und einer nachhaltigen Beschaffung will man so besser erfüllen. Zudem will die Stadt externe Rechtsanwalts- oder Beratungskosten einsparen, indem sie diese Aufgaben künftig verstärkt selber abwickeln will. Und: die Vorgaben der Vergabestatistik sollen auf diese Art besser eingehalten werden.
Die Stadtverwaltung stellt aber klar, dass die Fachämter weiterhin die Leistungsbeschreibung erarbeiten werden. Das gilt auch für das Festlegen der Vergabekriterien und die rechnerische und inhaltliche Prüfung eines Angebots. Freihändige Vergaben, die einen gewissen Wert nicht überschreiten verbleiben ebenfalls in den Fachämtern.