Verhandlungsverfahren

Ausschreibung für Lkw-Ladeinfrastruktur gestartet

Das Bundesverkehrsministerium, die Autobahn GmbH des Bundes und die Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur haben am Montag das Vergabeverfahren zum Aufbau eines Lkw-Schnellladenetzes entlang der Bundesautobahnen gestartet. Die Autobahn GmbH ruft bis zum 1. Oktober zur Teilnahme am Verhandlungsverfahren auf.

Das Lkw-Schnellladenetz wird rund 4200 Ladepunkte umfassen.

Britta Pedersen)

Berlin . Gegenstand der Ausschreibung ist die Planung, die Errichtung und der Betrieb der Schnellladeinfrastruktur für batteriebetriebene Lkw und Busse auf rund 130 unbewirtschafteten Rastanlagen, teilt das Ministerium mit. Das Lkw-Schnellladenetz soll mit insgesamt etwa 350 Standorten an unbewirtschafteten und bewirtschafteten Rastanlagen entlang der Bundesautobahnen den Weg zu einer flächendeckenden, bedarfsgerechten und verlässlichen Ladeinfrastruktur für schwere batterieelektrische Nutzfahrzeuge ebnen und maßgeblich zur Reduktion der CO2-Emissionen im Straßengüterverkehr beitragen. Das Lkw-Schnellladenetz wird rund 4200 Ladepunkte umfassen, die den spezifischen Anforderungen des Schwerlastverkehrs gerecht werden.

Die Vergabe erfolgt in einem Verhandlungsverfahren mit vorheriger Veröffentlichung eines Aufrufs zum Teilnahmewettbewerb. Es wird von der Autobahn GmbH durchgeführt.

Unternehmen, die über die wirtschaftlichen und technischen Voraussetzungen zur Planung, Errichtung und zum Betrieb der Ladeinfrastruktur verfügen, können bis zum 18. Oktober einen Teilnahmeantrag für das Verhandlungsverfahren einreichen. Die Zuschlagserteilung wird voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2025 erfolgen.

Ein Bewerber kann sich auf alle Lose bewerben und für alle Lose in das weiter Verhandlungsverfahren aufgenommen werden und ein Angebot abgeben. Jeder ausgewählte Bieter kann den Zuschlag aber grundsätzlich nur auf maximal ein Los erhalten, erläutert die Autobahn GmbH in ihrer Ausschreibung auf TED, der zentralen Plattform der Europäischen Union für die Veröffentlichung öffentlicher Aufträge. Die Ladeinfrastruktur soll sukzessive bis 2030 implementiert sein. Die notwendigen Netzanschlüsse für die Standorte werden bereits parallel zum Ausschreibungsverfahren beauftragt und hergestellt.

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