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29. Juni 1921: Ermordung zweier Bürgermeister in Heidelberg
HEIDELBERG. Vor 101 Jahren wurden im Heidelberger Stadtwald zwei Bürgermeister ermordet. Der anschließende Prozess war einer der ersten Indizienprozesse der Weimarer Republik. Heute erinnern die „Bürgermeistermordsteine“ im Heidelberger Stadtwald an den Raubmord an Wilhelm Busse und Leopold Werner.
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Wilhelm Busse, eines der Mordopfer, wurde am 24. April 1871 in Detmold als Sohn des Landrentmeisters Wilhelm August Busse geboren. In Herford wurde er am 1. Februar 1900 als 2. Bürgermeister eingesetzt, war 1. Bürgermeister ab 1. Oktober 1908 und bekam am 28. November 1917 den Titel Oberbürgermeister verliehen.
Wilhelm Busse (*24. April 1871 bis 29. Juni 1921)
Foto: Kommunalarchiv Herford, Stadtarchiv
Am 29. Juni 1921 verschwand Busse auf der Rückreise von Stuttgart bei einem Spaziergang im Wald in Heidelberg zusammen mit dem früheren Herforder 2. Bürgermeister Leopold Werner. 14 Tage später wurden die Leichen der beiden von Angehörigen der Burschenschaft Vandalia im Heidelberger Stadtwald aufgefunden. Busse und Werner waren Opfer eines Raubmordes geworden. Am 14. Juli 1921 wurde Busses Leiche nach Herford überführt, im Rathaus aufgebahrt und zwei Tage später in Herford beigesetzt. Der Täter wurde im Januar 1922 für schuldig befunden und zum Tode verurteilt.
Heute erinnern zwei Gedenksteine im Heidelberger Stadtwald an die Ermordung der beiden Bürgermeister.
Wer der Mörder war und mit welchen Mitteln die Ermittler das herausgefunden haben, lesen Sie am 25. Juni 2021 im Staatsanzeiger sowie im E-Paper.