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Sprachschnipsel

Sapperlot: Ein sakraler Ausdruck des Staunens

Überrascht, begeistert oder auch entrüstet - da fällt im Schwabenland oftmals der Begriff "Sapperlot". Woher er stammt und wieso er auch als Boomer-Wort 2024 betitelt wird.

Hier und da kann man schon mal entrüstet sein - "Sapperlot" rufen dann die Schwaben.

IMAGO/Zoonar.com/Yuri Arcurs peopleimages.com)

Stuttgart. „Ja sapperlot, wie bis Du denn drauf?“ unterstreicht schon in der Betonung der Fragestellung, dass man von irgendetwas besonders angetan, überrascht, begeistert oder auch entrüstet sein kann. Das Wort Sapperlot stammt vermutlich aus dem Französischen und wird heute noch in mehreren Ländern benutzt, so etwa in Frankreich oder in der Niederlande, wenn auch nicht mehr all zu häufig. Im digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache wird die Wortherkunft mit dem Synonym sackerlot und dem gleichbedeutenden sacrelotte oder sacré nom (de Dieu) in Verbindung gebracht was so viel bedeutet wie geheiligter Name und. Etymologisch soll es dem Wort Sakrament entstammen.

Weil dieses Sprachschnipsel heutzutage nicht mehr so geläufig im Sprachalltag genutzt wird, zählte es zu den zehn Boomer-Worten des Jahres 2024. Diese Online-Abstimmung fragt im Gegensatz zum Jugendwort des Jahres nach Begriffen, die viel zu selten genutzt beziehungsweise gesprochen werden. Zur Auswahl standen zehn Begriffe, die meisten der über 100 000 abgegebenen Stimmen fielen allerdings auf die Wörter Sportsfreund, Papperlapapp und schnabulieren. Die restlichen Stimmen verteilten sich relativ gleich auf die weiteren Plätze. 

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