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Gustav Oexle: Matrose, Ratsschreiber und im Stab von Heß
In Sipplingen am Bodensee 1899 geboren, wurde Gustav Oexle schon als Schüler Vollwaise. Er ging 1909 zur Kaiserlichen Marine und erhielt im Ersten Weltkrieg mehrere Auszeichnungen. Eine Anstellung beim Bezirksamt in Überlingen verlor er 1922 wegen Aktivität in einem rechtsextremen Freikorps, wurde aber Ratsschreiber der Gemeinde Nußdorf. Ende der 1920er-Jahre war er Mitbegründer der ersten NSDAP-Ortsgruppe in Überlingen, Ortsgruppenleiter und von 1930 bis 1934 Kreisleiter. Ende 1933 wurde er Reichshauptamtsleiter, später „Sonderbeauftragter des Stellvertreters des Führers“, gehörte also zum Stab von Rudolf Heß. Am 25. April 1945 beging er Selbstmord.
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