Themen des Artikels
Um Themen abonnieren und Artikel speichern zu können, benötigen Sie ein Staatsanzeiger-Abonnement.Meine Account-Präferenzen
Hans Rauschnabel: Lehrer, Leiter von Sängerbund und Silchermuseum
Seit 1919 Lehrer, wurde der 1895 in Stuttgart geborene Rauschnabel Ende 1931 Mitglied der NSDAP und gleich Ortsgruppenleiter in Schnait. Bald stieg er zum Kreisleiter in Schorndorf auf. Er wurde stellvertretender Leiter des Schwäbischen Sängerbunds und Leiter des Silchermuseums. 1937 wurde er hauptamtlicher Kreisleiter in Tübingen. Den Bischof von Rottenburg trieb er ins Exil, in der Reichspogromnacht 1938 organisierte er die Brandstiftung an der Synagoge in Tübingen. Dafür wurde er 1949 zu Haft verurteilt, aber nach 18 Monaten amnestiert. Nach Gnadenersuchen prominenter Politiker, darunter Carlo Schmid, war er ab 1956 wieder als Lehrer tätig.
Artikel zum Thema: Kreisleiter der NSDAP im Dritten Reich: Die „kleinen Hitler“ waren oft wichtiger als die Bürgermeister