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Künzelsau erinnert an 100 Jahre Kochertalbahn
Künzelsau. Keine zehn Jahre nach Inbetriebnahme der ersten deutschen Eisenbahnlinie Nürnberg-Fürth im Jahr 1835 meldeten sich Künzelsauer Bürger zu Wort, um auch in den Genuss dieser modernen Technik zu kommen. Sie warteten viele Jahrzehnte, finanzierten den Grunderwerb, bis 1892 die Nebenstrecke von Waldenburg nach Künzelsau in Betrieb ging, wie die Stadt Künzelsau mitteilt.
Eröffnung dieser Bahnlinie galt als großer Meilenstein
Danach strebten etliche Kommunen die Weiterführung an und als am 21. Juni 1924 die Verlängerung nach Forchtenberg gefeiert werden durfte, sah man ein wichtiges Ziel erreicht. In Zeiten, in denen der technische Fortschritt noch sehr stark von Maschinen bestimmt war, galt die Eröffnung dieser Eisenbahnlinie als großer Meilenstein der Entwicklung. „100 Jahre Kochertalbahn“ sei deshalb ein guter Grund, an die Geschichte der Bahnlinie zu erinnern.
Im Stadtmuseum Künzelsau wird deshalb in einer neuen Ausstellung an diese Ereignisse erinnert, als mehrere Gemeinden sich bei der Finanzierung enorm engagierten, damit die Maßnahme verwirklicht werden konnte. Robert Scholl, der damalige Bürgermeister von Forchtenberg, werde zu Recht als Motor genannt, jedoch sei er nicht der einzige Förderer gewesen. „Schon 1899 hatte Hermann Ruhnau von der Firma Arnold in Ernsbach Geld fließen lassen, um die Werbung für dieses Projekt zu finanzieren“, heißt es weiter.
Ausstellung mit Begleitprogramm im Stadtmuseum
Zusammen mit dem Stadtarchiv hat die Initiative Kochertalbahn die Ausstellung mit Begleitprogramm gestaltet, die ab 28. Juni 2024 im Stadtmuseum besichtigt werden kann. Das Museum hat bei freiem Eintritt immer mittwochs bis sonntags von 13 bis 17 Uhr geöffnet. (rik)