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Stadtarchiv Ludwigsburg erfasst 1800 Ansichtskarten aus der Kaiserzeit
Ludwigsburg. Das Deutsche Kaiserreich bestand in der Zeit zwischen 1871 und 1918. Es war ein Bündnis der deutschen Fürsten und freien Reichsstädte. In der Zeit von 1871 bis 1890 regierte der erste und am längsten amtierende Kanzler, Otto von Bismarck. Und es war „ein Obrigkeitsstaat, in dem der deutsche Kaiser gemeinsam mit seinem Reichskanzler die Zügel fest in der Hand hielt“, wie die Bundeszentrale für politische Bildung schreibt.
Einige Postkarten sind auf Instagram und Facebook zu sehen
Im Rahmen einer Projektarbeit hat das Ludwigsburger Stadtarchiv nun 1800 Postkarten aus dieser Zeit erfasst, wie die Stadt Ludwigsburg mitteilt. Seit Jahresbeginn seien zudem einige der Postkarten regelmäßig auf dem städtischen Instagram- und Facebook-Auftritt zu sehen.
„Postkarten sind in einem gewissen Sinn die Vorläufer von sozialen Medien. Daher erfüllen die online zu sehenden Karten unverhofft ein zweites Mal ihren Bestimmungszweck“, betont der Archivleiter Simon Karzel die besondere Bedeutung dieses Medienwechsels.
Im kommenden Herbst wird ein Teil der alten Ludwigsburg-Ansichten im Foyer des Stadtarchivs ausgestellt. Ebenso sollen die Postkarten im Wartebereich der städtischen Bürgerdienste zu sehen sein.
Stadtarchiv erhielt Karten-Sammlung als Schenkung
Die Ansichtskarten wurden über Jahrzehnte von Armin Weckert gesammelt und dem Stadtarchiv Ludwigsburg vor einiger Zeit als Schenkung überlassen. Fin Mundel, der vor kurzem sein Freiwilliges Kulturelles Jahr im Stadtarchiv Ludwigsburg abgeschlossen hat, sortierte die Postkarten und erfasste alle Exemplare in einer Datenbank. So können einzelne Motive zukünftig schnell gefunden werden.
„Nach einem Jahr intensiver Beschäftigung mit der Postkartensammlung von Armin Weckert kennt sich Fin Mundel mit alten Stadtansichten von Ludwigsburg bestens aus. Im Rahmen seines eigenverantwortlichen Projekts gingen die über 1800 Postkarten, die Ludwigsburg vor allem während des Kaiserreichs (1871 bis 1918) zeigen, alle durch seine Hände“, schreibt die Stadt.