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Praktikums-Tagebuch

Tagebuch von Johanna Zeller

Johanna Zellers Tagebücher geben einen Eindruck in ihre Zeit beim Staatsanzeiger.

26. Januar 2018

Liebes Tagebuch,

heute ist schon mein letzter Tag beim Staatsanzeiger. In den letzten Wochen ist einiges passiert, sodass meine Praktikumszeit wie im Flug verging: Nach den Weihnachtstagen arbeitete ich weiter an meiner Recherche mit dem Thema „Wie werden die Beamtenanwärter in den einzelnen Bundesländern finanziert?“.

Es standen hierfür noch einige Antworten von Hochschulen und Ministerien aus. Ich nahm bei Bedarf telefonischen Kontakt und hakte nochmals nach. Als ich alle Ergebnisse erhalten habe, stellte ich diese Herrn Ciresa und Frau Nußbaum vor. Gemeinsam überlegten wir, welche Informationen noch benötigt werden, um ein aussagekräftiges Rechercheergebnis zu erhalten. So erhielt ich noch zwei weitere Fragestellungen und nahm erneut mit den Ansprechpartnern der Hochschulen und Ministerien Kontakt auf. Zwei Highlights der vergangenen Wochen waren zum einen das Vorbereitungstreffen für den Wettbewerb „Leuchttürme der Digitalisierung“ und zum anderen ein Vorgespräch für eine Reportage im Amtsgericht Stuttgart, zu der ich eine Redakteurin begleiten durfte.                                                         

Beim Partnertreffen konnte ich meine Fähigkeiten die wichtigsten Informationen einer Besprechung herauszufiltern und in einem Protokoll festzuhalten weiter ausbauen und lernte Personen vom Gemeinde-, Städte- und Landkreistag kennen. Das Gespräch im Amtsgericht diente der Vorbereitung einer Reportage. Ich bekam viele Einblicke in die Arbeit eines Haftrichters und die Abläufe im Gericht.

Rückblickend war es eine hochinteressante und lehrreiche Zeit beim Staatsanzeiger. Von der Entstehung einer Wochenzeitung, dem Alltag eines Redakteurs über das Organisieren von Veranstaltungen, gründliches Recherchieren bis hin zu verschiedenen Führungsstilen: Ich konnte nicht nur vieles für meinen weiteren Berufsweg lernen, sondern auch vieles für meinen Lebensweg. Ich habe mich im Redaktionsteam, welches mich herzlich aufgenommen hat, sehr wohlgefühlt. Ich fühlte mich als Mitglied des Teams, denn ich durfte ebenfalls meine Meinung einbringen und konnte mich bei Fragen jederzeit an die Kolleginnen und Kollegen wenden.

Nun beende ich noch meinen Praktikumsbericht für die Hochschule, in dem wir unsere Tätigkeiten und Erfahrungen festhalten sollen und stelle meine letzten Aufgaben, die Analyse und Bewertung einer kommunalen Website, fertig. Seit letzter Woche sind zwei neue Praktikantinnen aus Ludwigsburg und Kehl in der Redaktion, die ihr nächste Woche kennen lernen werdet.

Viele Grüße Johanna Zeller  

8. Dezember 2017

Liebes Tagebuch,

wie versprochen berichte ich von meinen Aufgaben, an denen ich momentan arbeite. Die letzten Wochen arbeitete ich an einer großen Recherche, die Moritz in seiner letzten Praktikumswoche begonnen hatte. Nachdem diese Recherche abgeschlossen war, folgte sofort die Nächste.

Momentan informiere ich mich darüber, wie die Studierenden des gehobenen Diensts (Allgemeine Verwaltung) in den einzelnen Bundesländern finanziert werden. Die Frage ist hier, ob die Länder oder die Kommunen die Bezüge bezahlen.

Neben meinen Aufgaben, die ich selbstständig erledigen darf, nehme ich an den wöchentlichen Redaktionssitzungen, wie der Blattkritik, Blattbesprechung und Blattplanung teil. In den vergangenen zwei Wochen gab es für mich zwei besondere Veranstaltungen: Ich durfte an einer Beiratssitzung der Hochschule Kehl und zum ersten Mal an einer externen Blattkritik teilnehmen. Dieses Mal wurde Herr Dietzel, Pressesprecher der Generalstaatsanwaltschaft Stuttgart, eingeladen, um eine kritische Betrachtung der Zeitung vorzunehmen. Dies ist sehr spannend, da man die Meinung eines Lesers erfährt und so für die verschiedenen Blickwinkel der Zielgruppen sensibilisiert wird. Diese Kritik nimmt die Redaktion als Möglichkeit, den Staatsanzeiger stetig weiter zu verbessern. Bei der Blattkritik führte ich Protokoll und formulierte dieses im Anschluss aus.

Nächste Woche habe ich AG-Woche in Balingen. Hierbei handelt es um eine Pflichtveranstaltung der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen. In jedem Praktikumsabschnitt nehmen wir an der einwöchigen Lehrveranstaltung zum jeweiligen Vertiefungsbereich teil. In meinem Fall ist die Vertiefung „Kommunalpolitik, Führung im öffentlichen Sektor“. Deshalb folgt mein nächster Eintrag im neuen Jahr.

Johanna Zeller    

24. November 2017

Liebes Tagebuch,

nun bin ich schon seit drei Wochen bei der Staatsanzeiger für Baden-Württemberg GmbH & Co.KG und absolviere mein Praktikum im Vertiefungsbereich Kommunalpolitik / Führung im öffentlichen Sektor. Die Zeit seit dem Praktikumsbeginn verging wie Flug, was daran liegt, dass ich hier bereits viele Eindrücke sammeln konnte.

Im Anschluss an die herzliche Begrüßung am ersten Tag wurden mir alle Räumlichkeiten gezeigt, die Zeiterfassung und die Arbeitszeiten erklärt sowie alle wichtigen Informationen mitgeteilt. Da man sich am ersten Tag, aufgrund der vielen neuen Impressionen und Informationen, zumeist nicht alles merken kann, bekam ich eine Mappe, in der alle wichtigen Unterlagen, wie Sprachleitfaden, Betriebsvereinbarungen und Leitfaden für Praktikanten beinhaltet waren. Diese las ich mir aufmerksam durch. Außerdem ist es gut zu wissen, dass einem Unterlagen, in denen man nochmals alles Wichtige nachlesen kann, zur Verfügung stehen.

Nachdem ich meine Kolleginnen und Kollegen aus der Redaktion kennenlernte, begann ich mit der Einstiegsaufgabe für Praktikanten. Diese konnte ich durch eine gründliche Recherche vergangener Ausgaben, der Homepage und der Auftritte auf verschiedenen sozialen Medien des Staatsanzeigers erledigen und erhielt dadurch einen tieferen Einblick und viele Informationen über die Arbeit und die Produkte des Staatsanzeigers.

In meiner zweiten Woche lernte ich Moritz, der ebenfalls sein Praktikum hier absolviert hat, kennen. Für ihn war es jedoch schon die vorletzte Woche beim Staatsanzeiger. Wir beide nahmen an den wöchentlichen Redaktionssitzungen, die montags, donnerstags und freitags stattfinden, sowie an der Kongressrunde teil. Hierbei können wir die verschiedenen Schritte, die zur Entstehung der Zeitung erforderlich sind, verfolgen und erhalten Einblicke in den Arbeitsalltag der Redakteure.

Durch die Kongressrunden lernen wir, wie Veranstaltungen geplant werden, was beachtet werden muss und welche Problematiken entstehen können. Obwohl ich Praktikantin in der Redaktion bin, durfte ich das Kongressteam bereits zwei Mal begleiten. Dadurch können wir Praktikanten Veranstaltungen, bei deren Planungen wir zum Teil dabei waren, live miterleben. Meine erste Veranstaltung war die Personalmesse an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften in Speyer. Hier koordinierte ich die Anmeldungen von Studierenden zum kostenlosen von Bewerbungsfotoshooting und hielt diesbezüglich Rücksprache mit dem Fotografen. Zu Zeiten, an denen nicht so viel los war, durfte ich mir selbst einen Eindruck von den Ausstellern machen und konnte mich informieren, wo es Stellen für Absolventen von meinem Studiengang gibt. Gemeinsam mit einem Kollegen durfte ich Stimmen von Studierenden einfangen.

Eine Woche später besuchte ich eine Inhouse Schulung in Blaubeuren aus der Seminarreihe Praxiswissen Gemeinderat mit dem Thema Vergabe- Richtig entscheiden bei öffentlichen Aufträgen. Hier konnte ich bei den Vorträgen, der Podiumsdiskussion und dem szenischen Spiel viel lernen, da das Thema Ausschreibung und Vergabe an unserer Hochschule nicht gelehrt wird. Momentan arbeite ich an einer großen Recherche. Von dieser berichte ich aber das nächste Mal.

Johanna Zeller (Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg)    

Quelle/Autor: Johanna Zeller

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