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Tagebuch von Bene Dietrich
31. Januar 2018
Liebes Tagebuch,
seit meinem letzten Eintrag ist einiges passiert beim Staatsanzeiger. Die Abonnentenumfrage mit fast 500 Antworten haben Karin Weber und ich gemeinsam fertig ausgewertet, grafisch aufbereitet und vorgestellt. Die Umfrageergebnisse sollten wir dann noch weiter analysieren. Hier ging es vor allem darum, wie man daraus Vorhersagen über die Zukunft ableiten kann. Zum Jahreswechsel bekam der Staatsanzeiger einen neuen Geschäftsführer. Während die eigentliche Übergabefeier erst noch stattfinden wird, wurde Herr Ciresa intern bereits verabschiedet und wird sicher vermisst werden. Es war für meine Kollegin Karin und mich eine große Ehre, dass wir gemeinsam Eckpunkte für ein paar Abschiedsworte zusammenstellen durften.
Die Recherche dafür war auch noch einmal eine Reise durch die Geschichte des Staatsanzeigers, die Herrn Ciresa fast von Beginn an mit begleitet und geprägt hat. Ich musste mich wegen dem Ende ihres Praktikums von Karin verabschieden, durfte dafür aber mit Julia Specht eine neue Praktikumskollegin begrüßen. Von Karin hatte ich die Aufgabe über das Thema der „perfekten Stellenanzeige“ übernommen und konnte diese zusammen mit Julia nun auch komplett abschließen. In der Zwischenzeit hatte ich auch die Chance, an einigen sehr interessanten Terminen teilzunehmen.
Ich durfte bei einem Interview mit Umweltminister Untersteller und dem Hauptgeschäftsführer des Baden-Württembergischen Handwerkstags dabei sein. und habe dieses dann auch von den Tonaufnahmen abgetippt. Außerdem war ich bei einer Sitzung des Untersuchungsausschusses „Zulagen Ludwigsburg“ dabei. Dies war für mich als Studierender der Hochschule Ludwigsburg natürlich besonders spannend. Zusätzlich dazu, dass wir Praktikanten weiterhin an allen Redaktionssitzungen und den Treffen des Messeteams teilnehmen dürfen, bearbeiten wir momentan eine spannende Aufgabe zu der Frage, wie man die Inhalte des Staatsanzeigers gezielt digital für Gemeinderäte verfügbar machen kann.
Bene Dietrich
6. Dezember 2018
Liebes Tagebuch,
mein Name ist Bene Dietrich und ich studiere an der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg. Auch ich darf hier ein Praktikum in der Redaktion im Bereich „Kommunalpolitik – Führung im öffentlichen Sektor“ absolvieren. Mein dreimonatiges Praktikum begann am Freitag, dem 16. November. Kurz vor 9 Uhr kam ich mit einiger Vorfreude, aber schon auch etwas nervös in der Breitscheidstraße 69 an. Hier hat mich Frau Englisch-Baur direkt sehr freundlich begrüßt und mir alles erklärt, was ich für den Einstieg beim Staatsanzeiger wissen musste. Danach ging es ab in die Redaktion, wo ich den anwesenden Kollegen vorgestellt wurde. Direkt wurde ich auf eine Einstiegsaufgabe hingewiesen, die alle Praktikanten zu Beginn angehen sollen. Doch ich musste noch ein wenig auf die Details dieser Aufgabe warten, denn zuerst fand direkt eine Redaktionssitzung statt.
Gleich am Freitagvormittag, kaum haben die Leser die aktuelle Ausgabe im Briefkasten, plant die Redaktion schon den Aufbau der nächsten. Direkt ein spannender Einblick in den Redaktionsalltag. Nach der Sitzung bekam ich – den Kopf schon am ersten Vormittag gut mit neuen Eindrücken gefüllt – die Einstiegsaufgabe. Verschaffen Sie sich einen Überblick über die Arbeit des Staatsanzeigers und was diesen in der Medienlandschaft besonders macht. Und ruhig Zeit lassen, damit auch etwas Ordentliches dabei rauskommt. Einen großen Stapel Staatsanzeiger mit auf den Tisch. Damit war ich nicht nur den Rest des Freitags beschäftigt, sondern auch noch den größten Teil der nächsten Woche. Montags drauf durfte ich dann auch meine Mitpraktikantin Karin Weber kennenlernen.
Und direkt in der ersten ganzen Woche gab es auch schon das erste spannende Projekt. Am Mittwoch, dem 21. November war Personalmesse an der Universität Speyer. Als Student in Ludwigsburg kannte ich die Messen des Staatsanzeigers schon aus der Sicht eines Besuchers. Jetzt durfte ich auch die andere Seite kennen lernen und direkt mitanpacken. An der Universität Speyer studieren sowohl Juristen, als auch Verwaltungsfachleute. Die öffentliche Verwaltung hat Berufschancen für beide dieser Gruppen zu bieten. Und da der Fachkräftemangel auch die Verwaltung nicht verschont, haben hier Behörden aus verschiedenen Bundesländern die Chance genutzt, sich potenziellen neuen Führungskräften vorzustellen.
Es gab klassische Messestände und Vorträge von einzelnen Behörden. Der Staatsanzeiger bot noch einen Bewerbungsmappencheck und ein Fotoshooting für Bewerbungsfotos an. Beides kostenlos für die Studierenden. Wir Praktikanten haben dort unter anderem Stimmen zur Messe aufgenommen und damit war tatsächlich schon nach einer Woche etwas in der Zeitung, an dem ich direkt mitgearbeitet hatte; sogar mit Kürzel drunter, das ich mir dafür spontan überlegen musste. Während der gesamten Zeit darf ich an allen Sitzungen der Redaktion teilnehmen und so die Redaktionsarbeit hautnah miterleben und jede Woche den nagelneuen Staatsanzeiger wachsen sehen.
Außerdem wurde uns jedes Ressort noch einzeln vorgestellt. Da habe ich Einblicke in die Entstehung der einzelnen Seiten bekommen, die selbst einem aufmerksamen Leser des Staatsanzeigers so nicht unbedingt klar sind. Auch beim Kongress-Team sind wir Praktikanten dabei und hier kann man sich wirklich auch einbringen und seine Meinung beitragen. Ein weiteres Highlight eines Praktikums beim Staatsanzeiger ist es, dass man die Chance bekommt, die Redakteure auf verschiedene spannende Termine zu begleiten. Meine Kollegin Karin Weber durfte bei einem Interview mit dem frisch gewählten Landesvorsitzenden der SPD, Andreas Stoch dabei sein und ich selbst durfte an einer Pressekonferenz des Verbands Baden-Württembergischer Omnibusunternehmer teilnehmen, bei der die Herausforderungen an die Unternehmer durch das Vergaberecht Thema waren.
Der Staatsanzeiger hat eine Umfrage unter seinen Lesern durchgeführt. Dabei ging es um allgemeines Leseverhalten und Zufriedenheit mit dem Blatt, aber vor allem auch um Potenziale für mögliche neue Angebote an die Leser. Bei der Auswertung war ein wenig Ausdauer gefragt, aber dafür konnten wir direkt Einblick in die Sicht der Leser gewinnen. Auch haben die Redakteure, und ebenfalls wir Praktikanten, in den letzten Wochen eine neue Software testen können. Diese hat das Ziel, Texte auf ihre einfache Verständlichkeit hin zu analysieren und damit die Textqualität des Staatsanzeigers nochmals zu erhöhen. Als Praktikanten der Verwaltungshochschulen Kehl und Ludwigsburg sollten wir dann auch noch ein besonderes Augenmerk auf die Frage legen, ob diese Software auch für den Einsatz in der öffentlichen Verwaltung geeignet wäre. Selbst als Praktikant merkt man also, der Staatsanzeiger arbeitet stets an seiner Qualität, auf die man hier auch stolz ist. Und vielleicht wird man durch neuen Input ja noch ein wenig besser. Denn ein Spruch, den man in der Redaktion häufig hört, ist der: „Das war gut. Aber das Gute ist der Feind des Besseren.“
Bene Dietrich
Quelle/Autor: Bene Dietrich