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Bachelorarbeiten aus den Verwaltungshochschulen

Mitarbeiter richtig motivieren und die Motivation steigern

Teresa Weinberger hat sich in ihrer Bachelorarbeit damit befasst, welche Methoden es gibt, um Mitarbeiter zu motivieren und diese in der öffentlichen Verwaltung allgemein anwendbar zu machen.

dpa / Zoonar | Robert Kneschke)

LUDWIGSBURG. In der Arbeitswelt der freien Wirtschaft, aber auch der öffentlichen Verwaltung sind Werte, wie Loyalität, Zusammengehörigkeit, Beharrlichkeit, Verantwortung und Zuversicht als Motivationsfaktoren essenziell. Der Mensch stellt den Erfolgsfaktor einer Organisation dar. Nur durch leistungsfähige und leistungsbereite Mitarbeiter können die Ziele der Organisation nachhaltig erreicht werden. Dies ist nur möglich durch eine ständige und wirkungsvolle Motivation der Mitarbeiter. Momentan ist die Thematik, wie die Motivation von Mitarbeitern generell und besonders in der öffentlichen Verwaltung gesteigert werden kann, umstritten und wird nicht einheitlich umgesetzt.  Daher habe ich mich in meiner Bachelorarbeit damit befasst, welche Methoden vorhanden sind, um Mitarbeiter zu motivieren und diese in der öffentlichen Verwaltung allgemein anwendbar zu machen.

Neben den psychologischen Faktoren und theoretischen Grundlagen, welche für jeden Menschen individuell betrachtet und ausgewertet werden müssen, habe ich insbesondere die Einflüsse einer motivierenden Führungskraft oder Gruppe, einer möglichen Änderung der allgemeinen Arbeitsbedingungen (zum Beispiel eine Änderung der Lohn- und Beförderungsstrukturen, Personalentwicklungsmaßnahmen, Arbeitszeitmanagement, Gesundheitsmanagement) oder eines Employer Branding auf die Motivation von Mitarbeiter untersucht und Handlungsempfehlungen verfasst.

Flexibles Arbeitszeitmanagement als motivierender Faktor

Das Präsidium Technik, Logistik und Service der Polizei (PTLS Pol) stellt in dieser Bachelorarbeit eine Beispiel-Behörde für diesen Prozess dar. Als zentraler Dienstleister für die Polizei in Baden-Württemberg und Arbeitgeber für vielfältige Berufsgruppen ist das PTLS Pol die optimale Behörde für eine solche Untersuchung.

Durch eine Befragung habe ich festgestellt, dass das PTLS Pol bereits viele motivationsfördernde Faktoren für die Beschäftigten umsetzt und lebt, wie zum Beispiel interessante Arbeitsinhalte, ein flexibles Arbeitszeitmanagement oder eine moderne Arbeitsplatzausstattung. Dennoch kann die Motivation der Beschäftigten durch einfache Maßnahmen zusätzlich gesteigert werden. Ein regelmäßiges Feedback und Wertschätzung der Leistungen der Mitarbeiter kann im Arbeitsalltag einer Behörde und unter dem hohen Arbeitspensum einer Führungskraft zügig an Bedeutung verlieren. Durch regelmäßige Überprüfung und feste Termine kann dies aber genauso schnell wieder in den Alltag integriert werden und so die Beschäftigten nachweislich motivieren. Auch Workshops außerhalb der normalen Tagesarbeit sind ein praktisches Instrument, um die Gruppendynamik und Kompetenzen Einzelner zu intensivieren und Schnittstellen zu verbinden.

Motivation ist subjektiv

Das Thema Motivation ist sehr komplex und subjektiv. Viele Wissenschaftler haben versucht eine einheitliche Definition zu finden. Allerdings wird jeder Mensch durch verschiedene intrinsische und extrinsische Faktoren stärker oder schwächer motiviert. So auch in der Arbeitswelt.

Es muss der Organisation gelingen, eine hohe Auswahl aller Motivationsfaktoren zu gewährleisten, um einen möglichst hohen Anteil der Belegschaft dauerhaft motivieren und binden zu können. Dies erfordert eine permanente Abstimmung der Motivationsinstrumente mit den Anforderungen der arbeitenden Generationen und den Aspekten des strukturellen Wandels. Ob dies gelingt, kann durch verschiedene interne Instrumente und durch den Eindruck der Organisation nach außen erkannt werden.

Insbesondere für die öffentliche Verwaltung mit dem Image einer eingeschlafenen, trägen und unflexiblen Struktur ist eine Veränderung des Rufes für die Bindung und Motivation von Fachkräften ausschlaggebend. Daneben muss auch die Umsetzung moderner Motivationsinstrumente wie einer modernen Führungskultur oder einem eigenverantwortlichen und vielseitigen Arbeitsbereich im öffentlichen Dienst gelingen.

Teresa Weinberger ist 23 Jahre alt und hat im August 2020 ihr Studium der Allgemeinen Finanzverwaltung an der Hochschule in Ludwigsburg abgeschlossen. Seitdem ist sie bei Vermögen und Bau Baden-Württemberg in der Betriebsleitung im Personalreferat tätig. Ihre Bachelorarbeit hat sie unter der Betreuung von Prof. Dr. Matthias Mitsch verfasst.

„Das Thema Mitarbeitermotivation interessierte mich – neben den psychologischen Faktoren – besonders im Hinblick auf die verschiedenen Generationen und dem aktuellen demographischen Wandel eine sehr aktuelle Thematik in der öffentlichen Verwaltung. Diese Problematik habe ich in meiner Bachelorarbeit unter verschiedenen Gesichtspunkten und am Beispiel einer zentralen Polizeibehörde erörtert und Handlungsempfehlungen verfasst“, erzählt sie.

Dies ist nur eine Kurzzusammenfassung der Bachelorarbeit. E-Mail für Rückfragen: teresaweinberger(at)gmx.de

Diese Bachelorarbeit wurde nicht auf dem Portal für die besten Abschlussarbeiten der HS Ludwigsburg veröffentlicht, hat aber dennoch ihren Platz auf staatsanzeiger.de gefunden.





Quelle/Autor: Teresa Weinberger

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