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Kommentar: Wenn Kinder Kinder töten – Strafmündigkeit herabsetzen?
LUDWIGSBURG. Luise aus NRW verlor mit 12 Jahren ihr Leben, weil ihre gleichaltrigen besten Freundinnen sie erstochen haben. Die Mädchen erhalten dafür keine Strafe, weil sie noch nicht strafmündig sind. Jetzt die Frage: Sollen Kinder unter 14 Jahren bestraft und somit eine Gesetzesänderung vorgenommen werden?
Ein so schlimmer Vorfall kommt zum Glück sehr selten vor und ist die Ausnahme. Letztes Jahr gab es nur vereinzelt Verbrechen bei denen Kinder involviert waren. Teenager wissen trotzdem schon sehr gut, was der Tod bedeutet. Sie sind heutzutage viel reifer als sie es früher gewesen sind. Zum Beispiel sieht eine 16-Jährige, die sich schminkt, schon gerne aus wie 18. Natürlich muss das auf den Einzelfall angewandt werden. Nicht jedes Kind ist gleich. Zudem zu beachten wären dabei auch die schweren Folgen die ein Kind im Gefängnis als Beispiel mit sich nehmen würde. Ein Kind, das noch nicht 14 ist, nimmt alles ganz anders auf als ein Erwachsener und verarbeitet es anders. Dabei können beispielsweise psychische Erkrankungen entstehen.
Außerdem sagen viele Menschen, dass sie das Gesetz nicht ändern wollen, weil es eben schon immer so war. Aber sollen deshalb Kinder sterben, nur weil unser Gesetz schon seit Jahren das gleiche ist? Der Schutz der Kinder sollte ebenfalls beachtet werden, wenn sich diese Fälle häufen, haben viele Kinder Angst auf die Straße zu gehen oder Eltern lassen ihre Kinder lieber zuhause.
Abschließend lässt sich sagen, dass vieles dagegen und vieles dafür spricht das Gesetz nochmal zu überdenken. Meiner Meinung können Kinder nicht ungestraft davonkommen, wenn sie ein Leben auslöschen und eine Familie zerstören. Natürlich ist jeder Fall anders und sollte im Einzelnen dann noch einmal geprüft werden.
Quelle/Autor: Olivia Schmidt