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Ute Leidig: „Die Impflücke zu schließen, ist eine große Herausforderung“
STUTTGART. Ute Leidig, Staatssekretärin im Gesundheitsministerium, informierte die Abgeordneten über den aktuellen Stand der Corona-Schutzmaßnahmen und die neue Corona-Verordnung. Das Infektionsgeschehen hat sich nach ihren Angaben entspannt. Aber im Moment würden sich wieder Zuwächse zeigen, die auf die neuen Varianten der Omikron-Variante zurückzuführen sind, die mit einer erhöhten Ansteckungsgefahr einhergehen. Nun gehe es darum, sich bestmöglich vorzubereiten auf den Herbst, zum Beispiel auf das Impfen, so Leidig. Die Impflücke zu schließen, ist für sie eine große Herausforderung.
Petra Krebs (Grüne) warnte vor dem Trugschluss, dass die Coronapandemie vollständig vorbei wäre. Sie hofft jedoch, dass Schutzmaßnahmen im Herbst nicht nötig sind.
Für Michael Preusch (CDU) wird es auch im Herbst beim Impfen bleiben. Er bleibt bei seiner Einschätzung und der nahezu aller relevanten Fachgremien, dass eine einrichtungsbezogene Impfpflicht ohne eine allgemeine Impfpflicht keinen Effekt auf den Verlauf der Pandemie haben wird.
Erhöhung der Impfquote
Boris Weirauch (SPD) betonte, dass seine Partei im Hinblick auf die notwendige Erhöhung der Impfquote und auch für eine adäquate Vorbereitung auf den Herbst und den Winter die Wiedererrichtung einer angemessenen Infrastruktur der Impfzentren fordert. Dies könne im Stand-by-Betrieb sein mit zumindest schneller Reaktivierbarkeit.
Nico Weinmann (FDP) betonte, dass es keinen Anlass zur Panikmache gebe. Daher sei die klare Aussage wichtig, dass es pauschale Freiheitsbeschränkungen, die möglicherweise mehr schaden als nutzen, nicht mehr geben kann.
Die AfD-Fraktion fordert die sofortige Aufhebung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht. Auch die Verlängerung der Corona-Verordnung wird abgelehnt, wie Carola Wolle betonte.
Quelle/Autor: Rainer Lang